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Lot 2: Allianzen für die branchenspezifische Zusammenarbeit zur Kompetenzförderung

Zwei Hochschulmitarbeiterinnen planen eine Projekt am Whiteboard.
Oliver Reetz/DAAD

Eine solche Allianz für die branchenspezifische Zusammenarbeit zur Kompetenzförderung etabliert eine nachhaltige Zusammenarbeit im Bereich der Kompetenzentwicklung und -förderung zwischen Stakeholdern der Wirtschaft, Hochschulen, Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) und öffentlichen Einrichtungen. Das Ziel ist die Fortbildung und Umschulung von Arbeitskräften, um den Anforderungen des modernen Arbeitsmarkts entgegenzukommen.

Was macht die Allianzen für Innovation aus?

  • Jedes Projekt muss einen einzelnen spezifischen Bereich der 14 Industrial Ecosystems* adressieren
  • Die Konsortien der Allianzen sind groß und müssen eine größere Anzahl an Vertretern aus EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierten Drittländern aus Programmländern sowie Institutionen beinhalten
  • Hochschulen sind nun ebenso zentraler Bestandteil wie Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET)
  • Hohes maximales Förderbudget

Was wird gefördert?

Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen, Hochschulen sowie Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) und weiteren Partnern. Ziel der strukturierten und dauerhaften Partnerschaften ist die Höherqualifizierung und Umschulung von Arbeitskräften, um die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu decken, den grünen und digitalen Wandel zu unterstützen sowie nationale, regionale und lokale Qualifikations- und Wachstumsstrategien zu adressieren. Die Projektergebnisse erzielen ihre Wirkung über die Projektlaufzeit hinaus und unterstützen die nachhaltige Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen.

Budget

Die Fördersummen liegen bei vier Million Euro für vierjährige Projekte. Dabei wird nur jeweils ein Antrag pro Industrial Ecosystem* ausgewählt, was einem Maximum von 14 Projekten je Aufruf entspricht.

Zeitraum/Vertragsdauer

48 Monate, eine Verlängerung ist in Ausnahmefällen bei ausreichender Begründung möglich.

Welche Länder können teilnehmen?

Es können Institutionen aus EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierten Drittländern sowie ggf. aus nicht-assoziierten Drittländern teilnehmen. Die antragstellende Einrichtung muss aus einem EU-Mitgliedstaat oder einem mit dem Programm assoziierten Drittland kommen. Das Konsortium einer Allianz für Bildung und Unternehmen besteht aus mindestens zwölf Partnereinrichtungen (die mindestens acht verschiedene EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierte Drittländer vertreten). Darunter müssen mindestens fünf Partnereinrichtungen aus der Wirtschaft und mindestens fünf Einrichtung für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) und/oder Hochschulen sein. In jedem Projekt soll mindestens je eine Hochschule und eine Einrichtung für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) Partner sein.

Welche Projekte können gefördert werden?

Die Allianzen für die branchenspezifische Zusammenarbeit zur Kompetenzförderung stehen allen Fachbereichen offen, die sich den 14 Industrial Ecosystems* zuordnen lassen.

Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?

Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der EACEA (Education, Audiovisual and Culture Executive Agency) auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Antragsteller, deren Vorschläge die formalen Förderkriterien nicht erfüllen, werden nach Abschluss dieser Prüfung von der EACEA schriftlich benachrichtigt. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird auf Basis der Expertenbewertung von der Europäischen Kommission getroffen.

Die vier Auswahlkriterien:

  • Relevanz des Projekts
  • Qualität der Projektkonzeption und -durchführung
  • Qualität des Projektteams
  • Wirkung

An wen wende ich mich, wenn ich Fragen habe?

Weiterführende Informationen zu dieser Förderlinie erhalten Sie direkt von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur.
Gerne können Sie uns auch über das neue Beratungsportal für Erasmus+ Kooperationsprojekte kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Über unseren E-Mail-Verteiler der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften informieren wir regelmäßig über Aufrufe, Neuerungen und Veranstaltungen im Kontext der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften (Erasmus Mundus, Jean Monnet, Allianzen für Innovation, Teacher Academies, Kapazitätsaufbauprojekte & Europäische Hochschulen). Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

* Industrial Ecosystems: Tourismus, Mobilität und Transport, Luftraum und Verteidigung, Konstruktion, Agrikultur und Nahrungsmittel, CO2-sparende energieintensive Industrien, Textil, kreative und kulturelle Industrien, Digital, Erneuerbare Energien, Elektronik, Einzelhandel, Sozialwirtschaft & Gesundheit

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Philip Alexander Müller

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