Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Teacher Academies

Dozentin beantwortet Studierenden in einem Hörsaal Fragen
Jan von Allwörden/DAAD
Die ersten elf Erasmus+ Teacher Academies wurden ausgewählt (Call 2021). An sechs erfolgreichen Projekten sind deutsche Institutionen beteiligt. Drei Lehrkräfteakademien werden von deutschen Hochschulen (Ruhr-Universität Bochum, TU Dresden, PH Freiburg) koordiniert.

Bei der Auftaktveranstaltung der EU-Kommission am 21.02.2022 wurden die ausgewählten Projekte verkündet.

Die Teacher Academies (Lehrkräfteakademien) sind Europäische Partnerschaften im Bereich der Lehrerausbildung und -weiterbildung. Die europäische und internationale Perspektive der Lehrerbildung soll gestärkt werden und der Lehrerberuf an Attraktivität gewinnen.

Dabei kommt der Mobilität des Lehrpersonals eine wichtige Rolle zu, ferner den Möglichkeiten der beruflichen (Weiter-)entwicklung durch entsprechende Weiterbildungsangebote für Lehrende. Die Teacher Academies sind mit der neuen Erasmus+ Programmgeneration 2021-2027 nun zum zweiten Mal ausgeschrieben. Damit treibt die Europäische Kommission die Entwicklung des Europäischen Bildungsraums weiter voran.

Was wird gefördert?

Die Teacher Academies bringen die Anbieter der Lehrerausbildung und -weiterbildung mit anderen relevanten Akteuren wie Ministerien und Lehrerverbänden zusammen, um neue Strategien zu erproben und Programme für berufsbezogenes Lernen zu entwickeln, die effektiv, zugänglich und auf andere Bereiche übertragbar sind. Die Kooperationen bieten dem Lehrpersonal dabei auch Kurse, Module und andere Lernmöglichkeiten bezüglich aktueller Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Inklusion. Außerdem wird die Mobilität von Lehrerbildung gefördert und eine strukturelle Zusammenarbeit zwischen den Anbietern der Lehrerausbildung und -weiterbildung sowie weiteren Akteuren angestrebt.

Budget

Die Fördersumme beträgt bis zu 1,5 Millionen Euro pro Projekt.

Zeitraum/Vertragsdauer

Drei Jahre

Welche Länder können teilnehmen?

Es können Institutionen aus den EU-Mitgliedstaaten und den mit dem Erasmus+Programm assoziierten Drittländern (aktuell: Nordmazedonien, Serbien, Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei) teilnehmen. Die antragstellende Einrichtung, die den Antrag im Namen aller am Projekt beteiligten Organisationen stellt, muss aus einem der oben genannten Länder kommen.

Das Konsortium einer Teacher Academy besteht aus mindestens drei Partnereinrichtungen, die mindestens drei verschiedene EU-Mitgliedstaaten / assoziierte Drittländer vertreten (wovon mindestens zwei Mitgliedstaaten der EU sein müssen). Darunter müssen mindestens zwei staatlich anerkannte Anbieter von Lehrergrundausbildung aus zwei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten / mit dem Programm assoziierten Drittländern sein sowie mindestens ein staatlich anerkannter Anbieter von Lehrerweiterbildung. Weiterhin wird mindestens eine Schule, die Referendariate anbietet, als Voll- oder assoziierter Partner benötigt.

Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?

Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Antragstellende, deren Vorschläge die formalen Förderkriterien nicht erfüllen, werden nach Abschluss dieser Prüfung von der EACEA schriftlich benachrichtigt. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird – auf Basis der Expertenbewertung – von der Europäischen Kommission getroffen.

Die vier Auswahlkriterien:

  • Relevanz des Projekts
  • Qualität der Projektkonzeption und -durchführung
  • Qualität der Partnerschaft und der Kooperationsvereinbarungen
  • Wirkung, Verbreitung und Nachhaltigkeit

Wie sehen die Antragsdokumente aus?

Die Antragsdokumente sind im Funding & Tender Opportunities Portal (FTOP) veröffentlicht.

An wen wende ich mich, wenn ich Fragen habe?

Bei Fragen zu dieser Förderlinie können Sie sich direkt an die Exekutivagentur EACEA wenden. Melden Sie sich außerdem gerne bei uns per E-Mail.

Kontakt

Foto von Carina Fazius

Carina Fazius

Foto von Elisabeth Tauch

Elisabeth Tauch

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