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Jean Monnet-Aktionen im Bereich der Hochschulbildung

Hochschulverantwortliche am Konferenztisch machen sich Notizen zur geplanten Jean Monnet-Aktion.
Oliver Reetz/DAAD

Die Aktionen fördern die Lehre und Forschung im Bereich der EU-Studien an Hochschulen weltweit. Unter EU-Studien ist das Studium Europas in seiner Gesamtheit mit besonderem Schwerpunkt auf der EU-Dimension, sowohl aus interner als auch aus globaler Perspektive zu verstehen.

Die Aktionen stehen allen Fachrichtungen offen, solange ein EU-Blickwinkel untersucht wird.

Was wird gefördert?

  • Module: kurze Lehrprogramme von mindestens 40 Stunden pro Studienjahr auf dem Gebiet der Studien zur Europäischen Union, die an einer Hochschule angeboten werden. Sie können sich auf allgemeine, spezifische oder multidisziplinäre Aspekte von EU-bezogenen Thematiken konzentrieren und können daher von mehreren Dozenten und Dozentinnen angeboten werden. Auch Sommerkurse oder Intensivkurse sind möglich.
  • Lehrstühle: für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Spezialisierung auf Studien zur Europäische Union. Im Rahmen des Jean-Monnet-Lehrstuhls müssen mindestens 90 Lehrstunden pro Studienjahr durch den Jean Monnet chair holder selber unterrichtet werden. Er/sie kann auch ein Team haben, das die Aktivitäten des Lehrstuhls unterstützt und erweitert, einschließlich der Bereitstellung zusätzlicher Lehrstunden.
  • Centers of Excellence: Forschungs- und Wissenszentren zu EU-Themen, die Fachwissen und die Kompetenzen hochrangiger Experten bündeln, mit dem Ziel, Synergien zwischen verschiedenen Disziplinen und Ressourcen in europäischen Studien zu entwickeln und gemeinsame transnationale Aktivitäten zu schaffen.

Budget

  • Module: Max. 35.000 Euro
  • Lehrstühle: Max. 60.000 Euro
  • Exzellenzzentren: Max. 100.000 Euro

Zeitraum/Vertragsdauer

Drei Jahre

Welche Länder können teilnehmen?

Hochschulen weltweit können einen Antrag stellen. Der Antrag wird nicht im Konsortium, sondern von einer einzelnen Hochschule gestellt.

Welche Projekte können gefördert werden?

Die Jean Monnet-Aktionen im Bereich der Hochschulbildung stehen Vertretern aller Fachdisziplinen offen, die auf dem Gebiet der europäischen Integrationsstudien aktiv sind. Zu den Schlüsselaktivitäten gehören u.a. Lehrveranstaltungen, Forschung, Konferenzen und Publikationen. Eine Beschreibung der Aktionen finden Sie auch auf der Jean Monnet-Webseite der EU-Kommission. In der Erasmus+ Project Results Plattform finden Sie die bisher geförderten Jean Monnet-Projekte weltweit. Dort können Sie z.B. erfahren, welche Hochschulen in Deutschland bereits in „Jean Monnet“ aktiv sind, welche Projekte es in einer bestimmten Fachdisziplin gibt, Projektbeschreibungen lesen, etc.

Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?

Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der EACEA auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird auf Basis der Expertenbewertung von der Europäischen Kommission getroffen. Alle Antragstellende werden von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) im Juli/August des jeweiligen Jahres über die Ergebnisse informiert.

Unser Informations- und Beratungsangebot

Sie haben Fragen zur Antragstellung oder möchten mit uns Ihre Projektidee besprechen? Gerne können Sie uns über das neue Beratungsportal für Erasmus+ Kooperationsprojekte kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Über unseren E-Mail-Verteiler der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften informieren wir regelmäßig über Aufrufe, Neuerungen und Veranstaltungen im Kontext der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften (Erasmus Mundus, Jean Monnet, Allianzen für Innovation, Teacher Academies, Kapazitätsaufbauprojekte & Europäische Hochschulen). Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Kontakt

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Philip Alexander Müller

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Elisabeth Tauch

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