Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Teacher Academies

Dozentin beantwortet Studierenden in einem Hörsaal Fragen
Jan von Allwörden/DAAD

Die Erasmus+ Teacher Academies (Lehrkräfteakademien) sind europäische Partnerschaften im Bereich der Lehrerausbildung und -weiterbildung. Die europäische und internationale Perspektive der Lehrerbildung soll gestärkt werden, der Lehrerberuf an Attraktivität gewinnen und somit dem Lehrkräftemangel entgegengewirkt werden.

Dabei kommt der Mobilität des Lehrpersonals eine wichtige Rolle zu, ferner den Möglichkeiten der beruflichen (Weiter-)entwicklung durch entsprechende Weiterbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Auch die praktische Zusammenarbeit der lehrerbildenden Einrichtungen mit Schulen ist essenziell

Die Teacher Academies sind mit der neuen Erasmus+ Programmgeneration 2021-2027 nun zum dritten Mal ausgeschrieben. Damit treibt die Europäische Kommission die Entwicklung des Europäischen Bildungsraums, in dem die Lehrenden und Ausbildenden eine zentrale Rolle spielen sollen, weiter voran.

Was wird gefördert?

Die Erasmus+ Teacher Academies bringen die Anbieter der Lehrerausbildung und -weiterbildung mit anderen relevanten Akteuren wie Ministerien und Lehrerverbänden zusammen, um neue Strategien zu erproben und Programme für berufsbezogenes Lernen zu entwickeln, die effektiv, zugänglich und auf andere Bereiche übertragbar sind. Die Kooperationen bieten dem Lehrpersonal dabei auch Kurse, Module und andere Lernmöglichkeiten bezüglich aktueller Themen wie Inklusion und Vielfalt, Umwelt und Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gemeinsame Werte, bürgerschafliches Engagement und Teilhabe. Außerdem wird die Mobilität (physisch, virtuell, blended) von Lehrerbildung gefördert und eine strukturelle Zusammenarbeit zwischen den Anbietern der Lehrererstausbildung und -weiterbildung sowie weiteren Akteuren angestrebt.

Budget

Die Fördersumme beträgt bis zu 1,5 Millionen Euro pro Projekt.

Zeitraum/Vertragsdauer

Drei Jahre

Welche Länder können teilnehmen?

Es können Institutionen aus den EU-Mitgliedstaaten und den mit dem Erasmus+Programm assoziierten Drittländern (aktuell: Nordmazedonien, Serbien, Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei) teilnehmen. Die antragstellende Einrichtung, die den Antrag im Namen aller am Projekt beteiligten Organisationen einreicht, muss aus einem der oben genannten Länder kommen.
Das Konsortium einer Teacher Academy besteht aus mindestens sechs Partnereinrichtungen, die mindestens vier verschiedene EU-Mitgliedstaaten / assoziierte Drittländer vertreten (wovon mindestens drei Mitgliedstaaten der EU sein müssen). Darunter müssen mindestens vier staatlich anerkannte Anbieter von Lehrererstausbildung aus drei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten / mit dem Programm assoziierten Drittländern sein sowie mindestens ein staatlich anerkannter Anbieter von beruflicher Weiterbildung für Lehrkräfte. Weiterhin wird mindestens eine Praktikums- oder Ausbildungsstätte zur Zusammensetzung des Konsortiums benötigt.

Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?

Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Antragstellende, deren Vorschläge die formalen Förderkriterien nicht erfüllen, werden nach Abschluss dieser Prüfung von der EACEA schriftlich benachrichtigt. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachterinnen und Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird – auf Basis der Expertenbewertung – von der Europäischen Kommission getroffen.

Die vier Auswahlkriterien:

  • Relevanz des Projekts
  • Qualität der Projektkonzeption und -durchführung
  • Qualität der Partnerschaft und der Kooperationsvereinbarungen
  • Wirkung, Verbreitung und Nachhaltigkeit

Wie sehen die Antragsdokumente aus?

Die Antragsdokumente sind im Funding & Tender Opportunities Portal (FTOP) veröffentlicht.

An wen wende ich mich, wenn ich Fragen habe?

Bei Fragen zu dieser Förderlinie können Sie sich direkt an die Exekutivagentur EACEA wenden. Melden Sie sich außerdem gerne bei uns per E-Mail.

Kontakt

Foto von Carina Fazius

Carina Fazius

Foto von Elisabeth Tauch

Elisabeth Tauch

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