Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Europa und Erasmus: So denken engagierte Erasmus-Alumni!

Wir haben über unsere Lokalen Erasmus+ Initiativen nach ehemaligen Erasmus+ Geförderten gesucht und diese nach einem kurzen Statement zu ihren Europa-Erfahrungen gefragt.

Dabei ging es uns dieses Mal weniger darum, was der Erasmus+ Aufenthalt für ihre Hochschulkarriere oder für ihren Berufsweg gebracht hat, sondern wir wollten wissen, was die Studierenden während ihres Erasmus-Aufenthalts über Europa gelernt haben. Welche europäischen Werte und Gedanken haben sie erfahren und aus ihrem Aufenthalt mitgenommen? Was bedeutet für sie der europäische Gedanke heute?

Amanda: Vielfalt, Austausch und Zusammenarbeit

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Amanda Gesang / LEI Augsburg

Europa ist für mich Diversität und Vielfalt, Austausch und Zusammenarbeit. Europa ist eine Gemeinschaft, eine Identität mit unzähligen Subidentitäten, die immer mehr zusammenwachsen und den europäischen Zusammenhalt stärken.

Name Amanda Gesang
Gasthochschule Université d'Aix-Marseille
Gastland Frankreich
Aufenthaltsjahr Wintersemester 2016/17

Meine Erfahrungen mit Erasmus+
Durch meinen Erasmus+ Studienaufenthalt bin ich weltoffener geworden, habe Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt und internationale Freundschaften geschlossen. Das Programm ermöglicht jungen Erwachsenen, Kontakte zu anderen oft unbekannten Kulturen herzustellen, andere Sprachen zu sprechen und mit offeneren Augen durch das Leben zu gehen. Ich habe festgestellt, dass Austausch die Menschen toleranter macht und sie anschließend leichter auf das Fremde zugehen, anstatt sich davor zu verstecken.

Lena: Fortschrittlichkeit und Toleranz

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Lena Franken / LEI

Der europäische Gedanke bedeutet für mich Fortschrittlichkeit und Toleranz, die durch internationalen und -kulturellen Austausch gefördert wird, die das Leben unbeschwerter macht und damit einhergehend persönliche Freiheit schenkt.

Name Lena Franken
Gasthochschule Umeå University
Gastland Schweden
Aufenthaltsjahr Wintersemester 2018/19

Meine Erfahrungen mit Erasmus+
Direkt zu Beginn des ERASMUS-Aufenthaltes wurde deutlich, dass trotz oder eben aufgrund der vielen verschiedensten kulturellen Hintergründe, die mit den internationalen Studierenden an einem Ort versammelt wurden, ein Gefühl der Verbundenheit und Gemeinschaft entstand, da alle mit ähnlichen Absichten und Zielen angereist waren. Diese Gemeinschaft spiegelt sich für mich in Europa wider, weshalb die ERASMUS-Aufenthalte, die einen großen Beitrag zur interinstitutionellen Kommunikation sowie der persönlichen Weiterentwicklung der Studierenden leisten, fundamental sind.

Henrik: Ich wollte vor Erasmus nie ins Ausland.

Ein Auslandsaufenthalt mit Erasmus+ öffnet keine Türen, er öffnet Leben! Ich wollte nie ins Ausland. Nicht einmal mein Heimatdorf wollte ich verlassen, um in einer anderen Stadt zu studieren. Dann bin ich für das Studium nach Italien gegangen und seit jeher komme ich nicht mehr vom Reisen los. Wo geht das besser als in Europa? Europa bedeutet: man kann überall hinreisen und bei jeder Reise lernt man etwas Neues.

Name Henrik Sundermann
Gasthochschule Universitá di Bologna
Gastland Italien
Aufenthaltsjahr 2017/18

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Henrik Sundermann / LEI Bielefeld

Meine Erfahrungen mit Erasmus+
Ich habe ein Semester im italienischen Bologna studiert. Als eine Bekannte von mir einen Österreicher traf und beide nach einiger Zeit bemerkten, dass sie ja auch Deutsch miteinander reden konnten, verstand ihn meine Bekannte aufgrund seines Dialekts so schlecht, dass sie wieder ins Englische wechselten.

Zwei andere Deutsche haben sich einmal miteinander unterhalten und irgendwann fragte eine Freundin, die Italienerin ist, warum sie sich denn stritten? Es stellte sich heraus, dass die deutsche Sprache für manche Anderssprachigen einfach lauter und aggressiver klingt. Beide Geschichten wurden zum „running gag“ in meiner Erasmus-Clique. So funktioniert Erasmus. Man trifft innerhalb eines Semesters oder Jahres auf so viele Leute aus verschiedenen Kulturen mit den unterschiedlichsten Angewohnheiten und Weltanschauungen. Und am Ende stellt sich heraus: es sind alles nur Menschen.

Ingrid: Sinnbild eines europäischen Gemeinschaftsgefühls

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Ingrid Liewehr / LEI Augsburg

Erasmus ist für mich ein Sinnbild eines europäischen Gemeinschaftsgefühls. Es erleichtert den Austausch, sodass man andere Länder, Kulturen und Hochschulen kennenlernen kann. Internationale Freundschaften bleiben einem auch bei der Rückkehr nach Hause erhalten.

Name Ingrid Liewehr
Gasthochschule TalTech Universität Tallinn
Gastland Estland
Aufenthaltsjahr Sommersemester 2019

Stefanie: Freiheit, Toleranz und Offenheit

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Stefanie Sagert / LEI Bielefeld

Trotz vieler kultureller Unterschiede hat mir mein Auslandsaufenthalt gezeigt, wie vereint Europa dennoch ist, und was für ein wichtiges Fundament diese Union bietet, um Austausch und Kommunikation unter den Ländern und ihren Menschen zu fördern. Werte wie Freiheit, Toleranz und Offenheit haben sich in meinem Umgang mit anderen internationalen Studierenden verfestigt und haben mir persönlich geholfen, meinen Horizont zu erweitern. Deswegen finde ich es auch für die Zukunft wichtig, diesen Austausch weiterhin zu fördern und anderen Studierenden die Möglichkeit zu geben, solche Erfahrungen zu machen.

Name Stefanie Sagert
Gasthochschule Umeå University
Gastland Schweden
Aufenthaltsjahr Wintersemester 2018/19

Sven: Ein zweites Zuhause in Europa

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Sven Bögel / LEI Augsburg

Mit dem europäischen Gedanken verbinde ich hauptsächlich Reisen innerhalb Europas, um all meine Freunde in ihren Heimatländern zu besuchen und neue Orte kennenzulernen.

Name Sven Bögel
Gasthochschule American University in Bulgaria
Gastland Bulgarien
Aufenthaltsjahr zwei separate Erasmus+ Aufenthalte in 2018 und 2019


Meine Erfahrungen mit Erasmus+
Meine beiden Erasmus+ Aufenthalte schenkten mir ein zweites Zuhause, und zwar die American University in Bulgarien (AUBG). In diesen beiden Semestern lernte ich nicht nur andere Erasmus+ Studierende kennen, sondern auch Vollstudierende aus Bulgarien und der Ukraine. Ich habe internationale Freundschaften geschlossen, welche bis heute noch anhalten unter anderem meine beste Freundin. Außerdem öffnete ich mich gegenüber anderen Nationalitäten und Kulturen und entwickelte meine Persönlichkeit sehr stark weiter. Die AUBG wird immer einen Platz in meinem Leben haben und ich werde sie in der Zukunft so oft wie möglich besuchen, um dort all meine Freunde wieder zu treffen und so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen.

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