Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Deutscher Bundestag diskutiert über Weiterentwicklung von Erasmus+

Katrin Neuhauser / Deutscher Bundestag

Abgeordnete des Deutschen Bundestages diskutierten am Freitag, den 31. März 2017, über die Zukunft von Erasmus+. Über die Parteigrenzen hinweg besteht Einigkeit zwischen den Abgeordneten: Das Programm Erasmus+ ist ein zentrales Instrument europäischer Bildungsarbeit und soll ausgebaut werden.

Dass der Austausch durch das Erasmus-Programm ein hochaktuelles Thema für Europa ist, wird in den letzten Tagen und Wochen in den Medien immer wieder deutlich. Die europäische Gemeinschaft zu stärken und ihre Werte zu verteidigen ist vielen Europäern ein großes Anliegen.

Kein Programm macht Europa für die junge Generation so erlebbar wie Erasmus+.

Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung

Halbzeit für Erasmus+

Aktuell befindet sich Erasmus+ in der Zwischenevaluation, bis 2020 läuft die Programmgeneration. Auch dies haben die Bundestagsabgeordneten Ende März zum Anlass genommen über die Zukunft des europäischen Bildungsprogramms zu debattieren. Hierzu haben die Fraktionen CDU/CSU und SPD und Bündnis 90/Die Grünen Anträge vorgelegt:

  • Für gute Bildung in Europa – Erfolgreiches Programm Erasmus Plus weiterentwickeln (CDU/CSU und SPD)
  • Mit Erasmus Plus europäische Gemeinschaft erleben (Bündnis 90/Die Grünen)

Forderung der Fraktionen: Aufstockung des Gesamtbudgets

Beide Anträge thematisieren neben vielen weiteren Aspekten die Aufstockung des Gesamtbudgets. So soll auch in den Förderbereichen der beruflichen Bildung, Jugend und Sport und der Schulbidung das Budget weiter erhöht werden um eine Chancengleichheit zu ermöglichen.

Beide Fraktionen betonten während der Debatte die enorme Bedeutung des Erasmus+ Programms für Europa.

Antrag von CDU/CSU und der SPD

Ein Fokus des Antrags liegt auf der Vereinfachung der Antragsstellung, so ist diese nach Markus Rabanus (SPD) besonders für kleine Partnerorganisationen oft noch zu "sperrig" um einen leichten Zugang zu dem Programm zu ermöglichen.

Die bereits genannte Erhöhung des Gesamtetats sei unter anderem deswegen notwenig, da in allen Programmbereichen den Förderquoten ein viel höhere Bedarf gegenüberstehe.

Antrag von Bündnis 90/Die Grünen

In seiner Rede betonte der Fraktionsabgeordnete Kai Gehring noch einmal die Wichtigkeit des Bildungsprogramms und die Chancen, die sich daraus ergeben. Neben Glückwünschen für die bisherige "Erfolgsstory" thematesierte er ebenfalls den Zugang zu dem Programm und die notwendigen Vereinfachungen bei den Anträgen.

Der Bundestag überwies die Anträge dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zur federführenden Beratung.

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