05.02.2018 | Kategorie Erasmus+ programmübergreifend
EU Kommission veröffentlicht Halbzeitevaluation
Auf Basis der nationalen Berichte zur Halbzeitevaluation von Erasmus+ hat die EU Kommission ihre Halbzeitbewertung des Flaggschiff-Programms der EU für Bildung, Ausbildung und Sport veröffentlicht.
Programm stärkt europäische Identität
In ihrem Bericht über die breit angelegte Zwischenevaluierung des Erasmus+ Programms bis 2016 sowie der Vorgängerprogramme bekräftigt die EU Kommission die positiven Effekte des Programms. Die Schlussfolgerungen basieren auf mehr als einer Million Antworten aller interessierten Parteien und Einzelpersonen. Nahezu jeder Erasmus-Geförderte war im Anschluss mit der Erfahrung und der Unterstützung durch das Erasmus-Programm zufrieden. Weitere positive Aspekte einer Beteiligung an Erasmus+ sind:
- Zunahme des Gefühls, EU-Bürger zu sein,
- wachsende Bereitschaft, dauerhaft ins Ausland zu ziehen,
- höhere Wahrnehmung des Wertes von Bildung,
- Verkürzung des Übergangs von Ausbildung zum Beruf.
Erasmus, eine europäische Erfolgsgeschichte
Die EU Kommission zieht in dem auch auf nationalen Auswertungen fußenden Bericht äußert positive Schlussfolgerungen. Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, betont die Bedeutung des Berichts: Diese sehr ermutigende Bewertung bestätigt deutlich, was für eine Erfolgsgeschichte Erasmus+ ist. Insgesamt zeige der Bericht, dass die Möglichkeiten internationaler Mobilität und Zusammenarbeit den Bedürfnissen junger Menschen entgegenkämen. Das Ziel, bis 2020 insgesamt vier Millionen Lernende, Lehrer und Ausbilder zu unterstützen, werde durch die Effektivität und Effizienz von Erasmus+ zu einem greifbaren, erreichbaren Ziel.
Diese sehr ermutigende Bewertung bestätigt deutlich, was für eine Erfolgsgeschichte Erasmus+ ist.
Forderung nach deutlicher Erhöhung der Mittel für Erasmus ab 2021
Navracsics betonte in der Pressemitteilung der EU Kommission vom 31.01.2018 zudem, welche Bedeutung den Evaluationsergebnissen beizumessen ist. So zeige die Evaluierung, dass die Mittel für dieses Programm im nächsten Finanzierungszeitraum aufgestockt werden müssten, um junge Europäer mit den Fähigkeiten auszustatten, die in einer mobilen und zunehmend digitalen Gesellschaft benötigt werden.