Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Zukunftsorientierte Projekte

Zwei internationale Hochschulmitarbeiter erarbeiten ein Konzept für ein Zukunftsweisendes Kooperationsprojekt der Erasmus+ Politikunterstützung.
Christian Hüller / NA DAAD

Zielsetzung

Zukunftsorientierte Projekte zielen auf die Entwicklung und Ermittlung innovativer (politischer) Ansätze ab, die das Potenzial haben, die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung zu verbessern. Sie unterstützen zukunftsorientierte Ideen, die auf EU-politische Schwerpunktsetzungen reagieren.
Mit den Zukunftsorientierten Projekten sollen Innovation, Kreativität und Teilhabe sowie soziales Unternehmertum in verschiedenen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung gefördert werden.
Nach dem Bottom-Up-Ansatz sollen die groß angelegten Projekte eine systemische Wirkung auf europäischer Ebene erzielen, eine Übertragbarkeit auf andere Kontexte und Zielgruppen gewährleisten und die politische Agenda der allgemeinen und beruflichen Bildung vorantreiben.

Ziel ist es, transnationale Kooperationsprojekte zu unterstützen, die entweder:

  1. die Innovation in Bezug auf Umfang, zukunftsorientierte Methoden und Praktiken fördern und/oder
  2. einen Innovationstransfer (länder-, sektor- oder zielgruppenübergreifend) gewährleisten und so auf europäischer Ebene eine nachhaltige Nutzung innovativer Projektergebnisse und/oder die Übertragbarkeit auf andere Kontexte und Zielgruppen sicherstellen

Zukunftsorientierte Projekte richten sich an alle Fachbereiche. Geförderte Projekte können somit unterschiedlicher Art sein. Auf unseren Seiten im Bereich Beispiele aus der Praxis finden Sie Zusammenfassungen einiger geförderter Projekte. Zudem bietet die Erasmus+ Project Results Platform eine Auflistung mit Kurzbeschreibungen aller bewilligter Projekte vergangener Aufrufe.

Aufruf 2025

Der aktuelle Aufruf ist hier auf der Webseite des Funding and Tenders Portal der EU-Kommission zu finden. Die Einreichungsfrist endet am 27. Mai 2025 um 17:00 Uhr.

Überblick

Das Ziel dieser Priorität ist es, EU-Länder in ihren Bemühungen zu unterstützen, Lese-, Mathematik- und naturwissenschaftliche Fähigkeiten zu verbessern. Dies geschieht durch die Umsetzung effektiver Lehr-, Lern- und Bewertungspraktiken, mit einem spezifischen Fokus auf die Grundlagenjahre (frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung sowie Grundschulbildung). Projekte sollen bewährte Praktiken untersuchen und ausbauen, insbesondere für vulnerable Gruppen. Die Einbeziehung von Eltern und Betreuungspersonen sowie von Bibliotheken, wissenschaftlichen Einrichtungen, NGOs und lokalen Behörden ist entscheidend. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Ausbildung und kontinuierlichen Weiterbildung von Lehrkräften.

Themen und Prioritäten

  • Verbesserung der Grundkompetenzen (Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften, Digitales) in den frühen Bildungsjahren
  • Umsetzung effektiver Lehr-, Lern- und Bewertungspraktiken
  • Unterstützung benachteiligter Gruppen
  • Unterstützung der EU STEM Coalition zur Förderung der STEM-Bildung (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik)

Förderfähige Aktivitäten

  • Identifizierung und Skalierung bewährter Praktiken
  • Pilotprojekte in Schulen und frühkindlichen Bildungseinrichtungen
  • Entwicklung von Leitlinien für Pädagoginnen und Pädagogen
  • Einbeziehung von Eltern und Gemeinschaften
  • Unterstützung der beruflichen Weiterbildung von Lehrkräften
  • Förderung von STEM-Bildungsinitiativen im Einklang mit der EU STEM Coalition

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Grundfertigkeiten der Lernenden
  • Erhöhte Kapazität der Schulen für ganzheitliche Ansätze
  • Gesteigerte Kompetenz der Lehrkräfte
  • Stärkere Ausrichtung der STEM-Bildung an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedürfnissen

Überblick

Ziel ist die Förderung eines unterstützenden Umfelds für berufliche Exzellenz auf nationaler und/oder regionaler Ebene durch:

  • Unterstützungsstrukturen
  • Verbreitung von Ergebnissen aus CoVE-Projekten (Centres of Vocational Excellence)
  • Entwicklung von Synergien zwischen verschiedenen Interessengruppen
  • Kartierung von Finanzierungsmöglichkeiten und bestehenden Initiativen

Dies soll die Wirkung der CoVEs erhöhen sowie deren Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit über die Erasmus+ Förderung hinaus fördern.

Themen und Prioritäten

  • Schaffen eines förderlichen Umfelds für berufliche Exzellenz
  • Fokus auf nationale und regionale Ebene
  • Unterstützung der Initiative für Zentren der beruflichen Exzellenz (CoVEs)

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen
  • Aufbau von Partnerschaften und Netzwerken
  • Pilotprojekte zur Umsetzung innovativer Ansätze
  • Kapazitätsaufbau für relevante Akteure
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Berufsbildungseinrichtungen und Unternehmen im Rahmen der CoVEs

Erwartete Wirkung

  • Verbessertes Umfeld für berufliche Exzellenz
  • Stärkere Zusammenarbeit zwischen Akteuren
  • Erhöhte Attraktivität und Qualität der Berufsbildung
  • Verstärkte Innovation und lokale Wirtschaftsentwicklung durch CoVEs

Überblick

Die allgemeinen Ziele dieser Priorität sind:

  • Beseitigung von Hindernissen für die interne Mobilität zu Arbeits- und Studienzwecken
  • Entwicklung einer hochqualifizierten, gut ausgebildeten und mobilen Arbeitnehmerschaft
  • Stärkung der Qualität, Relevanz und Attraktivität der beruflichen Aus- und Weiterbildung durch Unterstützung gemeinsamer Entwicklungen

Das spezifische Ziel ist die Entwicklung gemeinsamer Berufsbildungsqualifikationen oder -module zur Verbesserung bestehender Qualifikationen.

Themen und Prioritäten

  • Entwicklung transnationaler Berufsbildungsqualifikationen und -module
  • Förderung der Mobilität und Beschäftigungsfähigkeit

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung gemeinsamer Qualifikationsprofile
  • Erstellung von Lehrplänen und Lernmaterialien
  • Pilotprojekte zur Erprobung der entwickelten Qualifikationen
  • Aufbau von Qualitätssicherungsmechanismen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Vergleichbarkeit und Anerkennung von Qualifikationen
  • Erhöhte Mobilität von Lernenden und Arbeitnehmenden
  • Stärkere transnationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung

Überblick

Im Rahmen dieser Priorität sollen Projekte Governance-Strukturen entwickeln, die Mitglieder des Kompetenzpakts miteinander verbinden. Zudem sollen sie die Zusammenarbeit zwischen großen Unternehmen sowie zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Bereich der Ausbildung fördern.

Themen und Prioritäten

  • Umsetzung des Kompetenzpakts in der Erwachsenenbildung
  • Förderung von Weiterbildung und Umschulung

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung von Kompetenzstrategien für spezifische Sektoren
  • Aufbau von Partnerschaften zwischen Bildungsanbietern und Unternehmen
  • Pilotprojekte zur Erprobung innovativer Lernansätze
  • Förderung der Anerkennung von Kompetenzen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Abstimmung zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage
  • Erhöhte Beteiligung an Weiterbildung
  • Stärkere Zusammenarbeit zwischen Bildung und Wirtschaft

Überblick

Projekte im Rahmen dieser Priorität identifizieren Methoden zur Verbesserung von Beratungsdiensten für Erwachsene, mit besonderem Fokus auf Beschäftigte in kleinen Unternehmen. Ziel ist es, koordinierte Dienstleistungen anzubieten, die Kompetenzbeurteilungen ermöglichen.

Themen und Prioritäten

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung innovativer Beratungsansätze und -tools
  • Schulung von Berufsberatenden
  • Pilotprojekte zur Erprobung neuer Beratungsformate
  • Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften
  • Initiativen zur Förderung des lebenslangen Lernens im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Qualität und Zugänglichkeit der Berufsberatung
  • Erhöhte Teilnahme an Weiterbildung
  • Bessere Abstimmung zwischen individuellen Bedürfnissen und Arbeitsmarktanforderungen

Überblick

Projekte in diesem Themenbereich konzentrieren sich auf die Bewertung der individuellen digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der Primar- und/oder Sekundarstufe, einschließlich der beruflichen Bildung und des Abschlusses der Sekundarstufe. Sie untersuchen die Durchführbarkeit von Bewertungspraktiken, die das Niveau der digitalen Kompetenzen in verschiedenen Kontexten explizit erfassen (z.B. ob digitale Kompetenzen durch ein spezifisches Fach oder fächerübergreifend entwickelt werden).
Diese Projekte ermöglichen die Identifizierung von Faktoren und Kriterien, die für die Entwicklung einer umfassenden Bewertungsmethodik für digitale Kompetenzen notwendig sind.

Themen und Prioritäten

  • Entwicklung von Bewertungsinstrumenten für digitale Kompetenzen
  • Förderung der Anerkennung digitaler Fähigkeiten

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung von Bewertungsrahmen und -tools
  • Pilotprojekte zur Erprobung der Bewertungsinstrumente
  • Schulung von Bewertungsfachkräften und Lehrkräften
  • Förderung der Anerkennung und Zertifizierung digitaler Kompetenzen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Bewertung und Anerkennung digitaler Kompetenzen
  • Erhöhte Transparenz und Vergleichbarkeit digitaler Fähigkeiten
  • Stärkere Berücksichtigung digitaler Kompetenzen in Bildung und Arbeitswelt

Überblick

Projekte zielen darauf ab, die organisatorische Bereitschaft für den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Bildungseinrichtungen zu fördern. Dies umfasst die Identifizierung effektiver Initiativen sowie die Entwicklung ethischer Leitlinien.

Themen und Prioritäten

  • Förderung des ethischen und effektiven Einsatzes von KI in Bildung und Ausbildung
  • Entwicklung von Leitlinien und Best Practices

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung von Rahmenwerken für den ethischen KI-Einsatz
  • Pilotprojekte zur Erprobung von KI-Anwendungen
  • Schulung von Pädagoginnen und Pädagogen im Umgang mit KI
  • Erstellung von Leitlinien und Empfehlungen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserter ethischer und effektiver Einsatz von KI in der Bildung
  • Erhöhte Kompetenz von Pädagogen und Pädagogen im Umgang mit KI
  • Stärkeres Bewusstsein für Chancen und Risiken von KI in der Bildung

Überblick

Diese Priorität fokussiert auf die Schlüsselrolle von Daten in der Primar-, Sekundar- und Berufsbildung. Daten von Lernenden, Lehrkräften, Eltern und schulischen Einrichtungen werden genutzt, um Lehr- und Lernstrategien zu bewerten und letztendlich den Erfolg von Bildungseinrichtungen zu steigern. Ziel ist die Entwicklung ethischer Datenerhebungsmethoden sowie die Erleichterung des relevanten Datenaustauschs, um konsistente und genaue Analysen zu gewährleisten.

Themen und Prioritäten

  • Entwicklung innovativer Ansätze zu Datenerhebung und -austausch in der Bildung
  • Förderung evidenzbasierter Entscheidungsfindung

Förderfähige Aktivitäten

  • Entwicklung von Datenerhebungs- und -austauschsystemen
  • Pilotprojekte zur Erprobung innovativer Datenansätze
  • Schulung von Bildungsakteuren in Datenanalyse
  • Förderung des Datenaustauschs zwischen Bildungseinrichtungen

Erwartete Wirkung

  • Verbesserte Datengrundlage für bildungspolitische Entscheidungen
  • Erhöhte Kapazität für datengestützte Schulentwicklung
  • Stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit im Bildungsbereich

Unser Informations- und Beratungsportal

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