Jean Monnet-Politische Debatte
Diese Aktion fördert einerseits Thematische Netzwerke in der Hochschulbildung und andererseits Netzwerke in weiteren Bildungsbereichen, die Schulen, Berufsbildungseinrichtungen sowie lehrerbildende Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen zusammenbringen.
Thematische Netzwerke in der Hochschulbildung
Drei groß angelegte Thematische Netzwerke werden dieses Jahr jeweils zu EU-internen Fragen und zu außenpolitischen Fragen gefördert, die sich mit spezifischen Prioritäten befassen. Im Aufruf 2024 soll sich das Netzwerk zu EU-internen Fragen dem Thema „Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen“ widmen; Die Netzwerke zu außenpolitischen Fragen sollen die Themen „EU-Lateinamerika“ sowie "EU-Afrika" adressieren.
Ziel der Thematischen Netzwerke ist es, ein regelmäßiges Feedback (z. B. in Form eines Online-Newsletters) über die innovativsten Praktiken in diesem Bereich zu geben, um die Debatte zu unterstützen und einen Mehrwert zu schaffen
Netzwerke in anderen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung
Die Netzwerke bringen Schulen und Berufsbildungseinrichtungen sowie Anbieter der Lehrergrund- und /oder -weiterbildung zusammen, um bewährte Praktiken auszutauschen, Erfahrungen zu Inhalten und Methoden auszutauschen und Wissen über europäische Themen zu vermitteln. Die Netzwerke sollten sich vor allem darauf konzentrieren, den Lernenden Fakten und Wissen über die EU auf innovative und kreative Weise zu vermitteln.
Was wird gefördert?
- Thematische Netzwerke in der Hochschulbildung: Es werden ein Netzwerk zu internen EU-Themen: “Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen” und je ein Netzwerk zu den außenpolitischen Themen: “EU-Lateinamerika” sowie „EU-Afrika" gefördert. Zu den Aktivitäten gehören die Sammlung von Forschungsergebnissen, Kursinhalten, Studien, Artikeln sowie den Austausch zu Verfahren und guter Praxis.
- Netzwerke in anderen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung. Diese bringen Schulen, Berufsbildungsanbieter sowie Anbieter der Lehrerausbildung und -weiterbildung zusammen, um den Austausch guter Praxis, Lehrmethoden zu curricularen und außercurricularen Aktivitäten, Co-Teaching für die Lehre von EU-bezogenen Themen zu fördern. Lehrende können kurze Mobilitäten absolvieren, um Co-Teaching/ Co-Tutoring-Aktivitäten mit ihren Partnern durchzuführen.
Budget
- Netzwerk zu internen EU-Themen: max. 1 Mio Euro
- Netzwerk zu außenpolitischen Themen: max. 1,2 Mio Euro
- Netzwerke in anderen Bereichen der Bildung und Ausbildung: max. 300.000 Euro
Zeitraum/Vertragsdauer
Drei Jahre
Welche Länder können teilnehmen?
Thematische Netzwerke in der Hochschulbildung: Hochschulen aus Erasmus+ Programmländern oder aus Erasmus+ Partnerländern können einen Antrag stellen.
- Netzwerk zum internen EU-Thema „Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen“: Das Konsortium besteht aus mindestens 12 Hochschulen aus 7 verschiedenen Erasmus+ Programmländern.
- Netzwerk zum außenpolitischen Thema „EU-Lateinamerika“: Das Konsortium besteht aus mindestens 12 Hochschulen, darunter mindestens 5 aus der Region Lateinamerika. Institutionen aus der Region Karibik können zwar teilnehmen, zählen aber nicht zu dieser Mindestvoraussetzung.
- Netzwerk zum außenpolitischen Thema „EU-Afrika“: Das Konsortium besteht aus mindestens 10 Hochschulen, darunter mindestens 5 aus Ländern aus Subsahara-Afrika. Die koordinierende Hochschule muss aus einem Erasmus+ Programmland sein.
Netzwerke in anderen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung: Schulen, Berufsbildungsanbieter und/oder Anbieter der Lehrergrund- und -weiterbildung aus Erasmus+ Programmländern können einen Antrag stellen. Das Konsortium besteht aus mindestens 6 Einrichtungen aus mindestens 3 Erasmus+ Programmländern, darunter mindestens 4 Schulen und/oder Berufsbildungseinrichtungen (ISCED-Stufen 1 bis 4) und maximal 2 Hochschulen, die in der Lehrergrund- und/oder -weiterbildung tätig sind.
Welche Projekte können gefördert werden?
Eine Beschreibung der Aktionen finden Sie im Erasmus+ Programmleitfaden. In der Erasmus+ Project Results Plattform finden Sie die bisher geförderten Jean Monnet-Netzwerke im Hochschulbereich. Dort können Sie z.B. erfahren, welche Hochschulen in Deutschland bereits beteiligt waren, welche Themen adressiert wurden, Projektbeschreibungen lesen, etc.
Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?
Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der EACEA auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird auf Basis der Expertenbewertung von der Europäischen Kommission getroffen. Alle Antragsteller werden von der EACEA im Juli/August des jeweiligen Jahres über die Ergebnisse informiert.
Unser Informations- und Beratungsangebot
Sie haben Fragen zur Antragstellung oder möchten mit uns Ihre Projektidee besprechen? Gerne können Sie uns über das neue Beratungsportal für Erasmus+ Kooperationsprojekte kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Über unseren E-Mail-Verteiler der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften informieren wir regelmäßig über Aufrufe, Neuerungen und Veranstaltungen im Kontext der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften (Erasmus Mundus, Jean Monnet, Allianzen für Innovation, Teacher Academies, Kapazitätsaufbauprojekte & Europäische Hochschulen). Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Weitere Informationen
- Programme Guide 2024
- Jean Monnet Antragstellerseminar 2024
- Mehr Infos auf Seite der EU-Kommission
- Jean Monnet-Aktionen beantragen
- Erasmus+ Project Results Platform
- Infoblatt „Jean Monnet activities in Germany“ [PDF, 768.92kb]
- Erklärvideo zum Lump Sum / Pauschalbetrag (Englisch)
- Jean Monnet Activities Database