Lot 1: Allianzen für Bildung und Unternehmen
Allianzen für Bildung und Unternehmen sind transnationale, strukturierte und ergebnisorientierte Projekte, bei denen die Partner gemeinsame Ziele verfolgen und zusammenarbeiten, um Innovation, neue Kompetenzen, Eigeninitiative und unternehmerische Denkweisen zu fördern. Sie zielen darauf ab, Innovation in der Hochschulbildung, in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, in Unternehmen und im breiteren sozioökonomischen Umfeld zu fördern.
Nicht nur sollen die Allianzen Innovation in Bildung, Ausbildung und Unternehmertum fördern, sondern ebenso Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung, Änderungen am Arbeitsmarkt und demografischer Wandel adressieren.
Was macht die Allianzen für Innovation aus?
- Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) sind ebenso zentraler Bestandteil wie Hochschulen. Allianzen für Bildung und Unternehmen bringen Unternehmen und Anbieter von Hochschul- und Berufsbildung zusammen, um partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.
- Die Konsortien der Allianzen für Bildung und Unternehmen sind groß und müssen sich aus einem breiteren Spektrum an Partnern aus EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierten Drittländern zusammensetzen.
- Projekte können hohe Fördersummen beantragen.
Was wird gefördert?
Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen, Hochschulen, Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) sowie weiteren Einrichtungen. Sie zielen darauf ab, Innovationen in der Hochschulbildung, der beruflichen Aus- und Weiterbildung, in Unternehmen und im weiteren sozioökonomischen Umfeld zu fördern. Die Projektergebnisse erzielen ihre Wirkung über die Projektlaufzeit hinaus und unterstützen die nachhaltige Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen.
Budget
Die Fördersummen liegen zwischen maximal einer Million Euro für zwei- und 1,5 Million Euro für dreijährige Projekte.
Zeitraum/Vertragsdauer
24 oder 36 Monate, eine Verlängerung ist in Ausnahmefällen bei ausreichender Begründung möglich.
Welche Länder können teilnehmen?
Es können Institutionen aus EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierten Drittländern sowie ggf. aus nicht-assoziierten Drittländern teilnehmen. Ausgeschlossen sind Institutionen aus Belarus und Russland. Die antragstellende Einrichtung muss aus einem EU-Mitgliedstaat oder einem mit dem Programm assoziierten Drittland kommen. Das Konsortium einer Allianz für Bildung und Unternehmen besteht aus mindestens acht Partnereinrichtungen (die mindestens vier verschiedene EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierte Drittländer vertreten). Darunter müssen mindestens drei Partner aus der Wirtschaft und mindestens drei Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) und/oder Hochschulen sein. In jedem Projekt soll mindestens je eine Hochschule und eine Einrichtung für berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) vertreten sein.
Einrichtungen aus nicht mit dem Programm assoziierten Drittländern aus den Regionen 1 bis 3 können ebenfalls als Partner Teil des Konsortiums sein. Organisationen aus anderen Regionen dagegen können nur als assoziierte Partner involviert werden.
Welche Projekte können gefördert werden?
Die Allianzen für Bildung und Unternehmen stehen allen Fachbereichen offen. Kurzbeschreibungen der ausgewählten Projekte finden Sie auf der Erasmus+ Project Results Platform.
Wie erfolgt die Auswahl eines Projektes?
Die Auswahl der Projekte erfolgt zentral in Brüssel. Die Anträge werden zunächst von der EACEA auf die formale Förderfähigkeit geprüft. Antragsteller, deren Vorschläge die formalen Förderkriterien nicht erfüllen, werden nach Abschluss dieser Prüfung von der EACEA schriftlich benachrichtigt. Die formal gültigen Anträge werden anschließend von unabhängigen Gutachtern qualitativ bewertet. Die Förderentscheidung wird auf Basis der Expertenbewertung von der Europäischen Kommission getroffen.
Die vier Auswahlkriterien:
- Relevanz des Projekts
- Qualität der Projektkonzeption und -durchführung
- Qualität des Projektteams
- Wirkung
Unser Informations- und Beratungsangebot
Sie haben Fragen zur Antragstellung oder möchten mit uns Ihre Projektidee besprechen? Gerne können Sie uns über das neue Beratungsportal für Erasmus+ Kooperationsprojekte kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Über unseren E-Mail-Verteiler der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften informieren wir regelmäßig über Aufrufe, Neuerungen und Veranstaltungen im Kontext der Erasmus+ Hochschulpartnerschaften (Erasmus Mundus, Jean Monnet, Allianzen für Innovation, Teacher Academies, Kapazitätsaufbauprojekte & Europäische Hochschulen). Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Weitere Informationen
- Allianzen für Bildung und Unternehmen (Lot1) beantragen
- Online-Seminar der EACEA zu den Allianzen für Innovation 2023
- Erasmus+ Programmleitfaden 2025
- Allianzen auf der Website der EU-Kommission
- Erklärvideo zum Lump Sum / Pauschalbetrag (Englisch)
- Innovationsallianzen Aufruf 2022 Factsheets der Kommission
Zur ersten Orientierung finden Sie hier Informationen zur vorherigen Antragsrunde. Die NA DAAD wird am 15.01.2025 eine Informationsveranstaltung für den Aufruf 2025 anbieten.
Allianzen für Innovation - Antragstellerseminar 2024
EACEA - Erasmus+ Alliances for Innovation 2024: how to apply?