LEI-Jahrestreffen 2023
Das LEI-Jahrestreffen fand 2023 an der HTW Berlin statt
Beim Jahrestreffen der Lokalen Erasmus+ Initiativen (LEI) vom 2.-04. Juni 2023 hatten rund 60 Mitglieder der Initiativen aus ganz Deutschland Gelegenheit zum intensiven Austausch und Networking. Nach der Eröffnungsveranstaltung an der HTW Berlin mit aktuellen Infos zu Erasmus+ und zum LEI-Programm und einem Speedfriending, wurden in parallelen Workshops Themen wie Teambuilding, Social Media und interne Kommunikation diskutiert. Zum Abschluss fand ein reger Erfahrungsaustausch über Best Practice LEI-Aktivitäten statt.
Abgerundet wurde das Programm durch eine gemeinsame Schiffstour auf der Spree durch das alte und neue Berlin und einen Spaziergang zum Mauerdenkmal und Mauerpark-Flohmarkt mit anschließedem Picknick.
Unser Dank gilt der LEI GetIntouch und der HTW Berlin, die in diesem Jahr Gastgeber des LEI-Jahrestreffens waren. Danke für die hervorragende Organisation des Jahrestreffens!
Eindrücke vom LEI-Jahrestreffen
Erfahrungsbericht eines Teilnehmers beim LEI-Jahrestreffen
Das LEI-Jahrestreffen in Berlin war so vollgepackt mit schönen und erkenntnisreichen Erfahrungen, dass man meinen könnte, man hätte eine ganze Woche in der Hauptstadt verbracht, wenn man nicht wüsste, dass das Treffen nur vom 2. bis zum 4. Juni gedauert hat. Dieser kurze persönliche Erfahrungsbericht soll denen, die es (diesmal) nicht geschafft haben, einen kleinen Einblick geben und vielleicht auch Vorfreude machen auf das nächste Treffen. Vorwegschicken möchte ich, dass nur „spotlightartig“ einige wenige Einblicke gegeben werden sollen, die natürlich persönlich gefärbt sind.
Das inhaltliche Programm des Jahrestreffens war trotz der begrenzten Zeit vielseitig und reichte von Workshops u. a. zu interner Organisation, Spielen und Teambuilding bis hin zu einem offenen Austausch über Best Practices und aktuelle Fragen der verschiedenen LEIs. Im Workshop zu interner Organisation etwa besprachen wir mit Sena von der HTW Berlin, wie man das eigene Erasmus-Team am besten motiviert und wie man sinnvoll für die Incomings Events plant und umsetzt.
Aus den Workshops sowie in freien Gesprächen erhielten wir viel Input, der hier kaum wiedergegeben werden kann. Aber eine spannende übergreifende Erkenntnis war für mich die, dass die typischen Herausforderungen der eigenen LEI (Wie organisiert und motiviert man sein Team? Wie geht man mit Fehlverhalten um?) auch in anderen LEIs anfallen und dass teils ähnliche, teils aber auch ganz verschiedene Lösungen gefunden wurden. So konnte in den Workshops und im freien Austausch ein regelrechter Ideenwettbewerb stattfinden. Besonders die erfahreneren Mitglieder des LEI-Netzwerks konnten erprobte Ideen und Lösungsbausteine teilen – beispielsweise das Festschreiben eines Verhaltenskodex in der Satzung des Vereins, das Einziehen gewisser Schranken vor der vollwertigen Aufnahme in den Verein oder die konkret-individuelle Übertragung der Hauptverantwortung für ein Event auf eine Person, um einer „Verantwortungsdiffusion“ entgegenzuwirken. So erkannte ich mit jedem weiteren Gespräch (sei es im Rahmen eines Workshops mit Zettel und Block oder draußen vor der Karaoke-Bar) mehr und mehr, dass es einen gemeinsamen Besitzstand an Wissen und Erfahrungswerten gibt („acquis communautaire“), der hier in Berlin zusammengetragen und weitergegeben wurde.
Neben dem inhaltlichen Teil stand das Engagement der LEIs im Vordergrund des Jahrestreffens. So sagte Hans Leifgen, Referatsleiter des Referats „Kommunikation und studentisches Engagement für Europa“ in der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD (NA DAAD) bei der Begrüßung, dass das Ziel auch sei, unser Engagement zu würdigen. Entsprechend gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm von einem Karaoke-Abend über eine Bootsfahrt auf der Spree bis hin zum gemeinsamen Tapas-Essen auf dem Ku‘damm und Grillen im Mauerpark. Dass Berlin als Welt- und Partystadt ein genialer Standort für das Jahrestreffen war – möglich gemacht durch das große Engagement des Erasmus-Teams der HTW Berlin! –, versteht sich dabei von selbst. Wieder kann ich, um einen kleinen Einblick zu geben, nur zwei Beispiele für die Erlebnisse und die Stimmung geben. (Mit einem Filmtitel könnte man sie vielleicht als crazy, stupid, love bezeichnen.) So entdeckten wir beim Schlendern auf einem Flohmarkt einen Stand mit alten Militärorden der Roten Armee und viele weitere Berliner Kuriositäten.
Wir konnten über die 2,5 Tage also viel lernen, aber auch neue Freundschaften knüpfen und einfach viel Spaß zusammen haben. Die Übergänge waren dabei fließend. Mich persönlich hinterließ das Treffen mit tollen neuen Bekanntschaften, von München über Mainz bis nach Lübeck, mit vielen Impulsen und vor allen Dingen mit großer Motivation, mein Engagement fortzusetzen und auszuweiten.