Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Erasmus+ Fortbildungsreihe "Vielfalt im Dialog": Interaktive Fortbildungsreihe zur Diversität an Hochschulen (TCA)

Sie möchten Ihr Wissen im Bereich Inklusion und Diversität erweitern? Und sich sowohl im beruflichen Kontext als auch persönlich weiterbilden? Dann ist unsere virtuelle Fortbildungsreihe genau das richtige für Sie!

Ein zentrales Anliegen des Erasmus+ Programms und der NA DAAD ist es, Erasmus+ Auslandsaufenthalte inklusiver und chancengerechter zu gestalten und somit auch zu mehr Chancengerechtigkeit und Wertschätzung von Diversität in unserer Gesellschaft beizutragen.

Ein wesentlicher Aspekt unserer Arbeit ist dabei, Kolleginnen und Kollegen, die Erasmus+ an den Hochschulen koordinieren und umsetzen, in ihren Bemühungen zur Etablierung inklusiverer Angebote und Strukturen zu unterstützen. In diesem Kontext bieten wir in diesem Jahr eine virtuelle Trainingsreihe an. In mehreren Einheiten möchten wir Erasmus+ Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Mitarbeitenden der NA DAAD hierbei unterschiedliche Aspekte mit Diversitätsbezug näherbringen.

Nächste Sessions:

Wir freuen uns, dass wir unsere Fortbildungsreihe "Vielfalt im Dialog", welche wir 2024 initiiert haben auch 2026 fortsetzen können! 

Session Mit psychischer Belastung oder Erkrankung ins Ausland
Termin folgt
Zielgruppe Erasmus+ Koordinatorinnen und Koordinatoren; NA DAAD-Mitarbeitende; Hochschulmitarbeitende in beratender Funktion und mit direktem Studierendenkontakt
Anmeldung Registrierungslink folgt

Mit psychischer Belastung oder Erkrankung ins Ausland

Termin folgt
Andrea von Kopp
Immer mehr Studierende leiden unter psychischen Belastungen oder psychischen Erkrankungen. Dies muss aber keine Hürde oder ein Handicap für erfolgreiches Studium und einen Auslandsaufenthalt sein. Auch gesunde Studierende können im Laufe eines Auslandssemesters in psychisch schwierige Situationen geraten. Durch gezielte Beratung und Information ist es möglich, betroffene Studierende zu unterstützen und ihnen einen guten Aufenthalt im Ausland zu ermöglichen.   
Um Sie bei dabei zu unterstützen, werden im Vortrag folgende Themen behandelt: 

  • Überblick zum Studium mit psychischer Erkrankung oder Belastung
  • Besondere Aspekte eines längeren Aufenthaltes im Ausland
  • Beratung und Umgang mit Betroffenen, Erkennen von Frühwarnzeichen und 1. Hilfe
  • Erkennen und respektieren der eigenen Grenzen
  • Hilfsangebote für psychisch kranke Studierende (Was kann ich tun? Wo finde ich und der/die Betroffene Hilfe?)
  • (Langfristige) Auswirkungen auf das Studium und Möglichkeiten der Anpassung

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zum Austausch über Fallbeispiele. Wenn Sie gern über bestimmte Situationen sprechen können, können Sie diese gern per E-Mail schon im Vorfeld schildern.
Andrea von Kopp ist Diplom Psychologin und Referatsleitung für die Zentrale Studienberatung und Stellvertretende Beauftragte für Studierende mit Behinderung an der Berliner Hochschule für Technik. Seit 2024 unterstütz sie die NA DAAD als Erasmus+ Expertin in der Profilgruppe Inklusion und Diversität.

Informationen zu weiteren geplanten Sessions werden wir baldmöglichst hier für Sie veröffentlichen.

Vergangene Termine/ Dokumentation:

05.11.2025 | 10:00-11:30 Uhr
Jasmin Mouissi
Menschen erfahren Diskriminierung aufgrund verschiedener Zugehörigkeiten und Zuschreibungen. Oft spielen mehrere Dimensionen ineinander verschränkt eine Rolle (z.B. Herkunft, Race, Sprache, Aussehen, Religion, Behinderung, sexuelle und geschlechtliche Identität, Alter). In der Session setzen sich die Teilnehmenden insbesondere mit Rassismus als spezifische Form von Diskriminierung auseinander.

Auch in der beruflichen Praxis kann die Konfrontation mit Diskriminierungserfahrungen und durch Sozialisation verinnerlichtes diskriminierendes Wissen eine große Rolle spielen. Fachkräfte, die mit Studierenden unterschiedlichster Positionierungen zusammenarbeiten, können diese Erfahrungen direkt oder indirekt mitbekommen. Das ist eine Herausforderung und kann viele Fragen aufwerfen. Häufig gestaltet es sich schwierig, Machtungleichheiten und Machtdynamiken zu erkennen, benennen und kritisch damit umzugehen. Diskriminierungs- und machtkritische Haltung sowie Professionskompetenz sind infolgedessen Anspruch und Herausforderung zugleich mit der sich Teilnehmende in dieser Session beschäftigten.

Jasmin Mouissi denkt, spricht, forscht, schreibt und lehrt sie über Empowerment, Rassismus- und Machtkritik sowie Kritisches Weißsein.

Als Trainerin, Beraterin und Referentin ist sie in der Konzeption und Durchführung von Workshops, Schulungen, Seminaren, Projekten, Fortbildungen und Prozessbegleitungen für Organisationen in Europa und den USA tätig. Dabei arbeitet sie mit Menschen aus unterschiedlichen Kontexten zusammen, z.B. staatliche Einrichtungen, Bildungssektor, freie Wirtschaft, Institutionen im Kunst- und Kultursektor, NGO’s, politische Parteien. Darüber hinaus ist sie im akademisch-wissenschaftlichen Kontext in Forschung und Lehre zu Rassismen und Machtkritik tätig. Um Menschen in ihrer Mehrdimensionalität zu begegnen, arbeitet sie aus einer intersektionalen Perspektive und gestaltet bedarfsorientierte Lern- und Reflexionsräume

20.08.2025 | 09:30-12:30 Uhr
Dr. Eva Janebová und Dr. Jos Beelen

In this interactive workshop, you will learn about current and emerging concepts within international higher education, such as Inclusive, Equitable, Responsible, Resilient and Intelligent Internationalisation.

Yet another concept, Critical Internationalisation, provides us with lenses on how institutional and disciplinary cultures align with these internationalisation concepts. We will also discuss new definitions of internationalisation that have emerged outside Europe, for example in China and South Africa. Finally, we will unpack the notion of decolonisation of higher education and its relevance in general, as well as specifically for Virtual Exchange and Collaborative Oline International Learning (COIL).

You will learn how to how to look through Critical Internationalisation at your institution and disciplines and how to use the Pocket Model for institution-wide internationalisation.

We will discuss this against be background of current geopolitical change and its implications for internationalisation of higher education in your own context. We will also look at reactions to these implications from the EU, European and national associations and individual universities, ranging from advocacy to activism.

Dr. Eva Janebová is the Director of the Mestenhauser Institute for International Collaboration and Chair of the Publications Committee at EAIE. Her qualifications and experience were gained from Charles University, Columbia University, and the University of Minnesota. Eva focuses on curriculum development and inclusive internationalisation and has served as academic advisor to the Council for International Education Exchange, the Czech Ministry of Education, and Morgan State University. She co-authored E.G. ‘Challenges of Inclusion in Distance Education from Perspective of University Teachers and Students’, Mapping the Dimensions of Inclusive Internationalization’, in Inequalities in Study Abroad, Mestenhauser and the Possibilities of International Education and ACA Think Piece on Inclusive Internationalisation.

Dr. Jos Beelen’s research interests include internationalisation at home and the skills of academics to internationalise teaching and learning. He holds a PhD from the Centre for Higher Education Internationalisation (CHEI) at Universitá Cattolica del Sacro Cuore in Milan. In 2018, Jos was the recipient of the President’s Award of the European Association for International Education (EAIE) for his contribution to internationalisation at home. For the EAIE, he is a member of the Committee on Research into International Education. Jos is Visiting Professor at Coventry University, a Research Fellow at the University of the Free State (South Africa) and co-editor of a volume on critical internationalisation.

22.07.2025 (09:30-12:00 Uhr)

Dr. Josephine B. Schmitt
Teilnehmendenzahl: 74

Warum ist extremistisches Denken im Netz so präsent – und oft so schwer zu erkennen? In diesem interaktiven Workshop haben wir einen kritischen Blick auf die Dynamiken von rechtsextremen Ansprachen im digitalen Raum geworfen:

  • Was macht das Netz so anfällig für radikale Inhalte?
  • Wie erkennen wir extremistische Narrative, Begriffe, Memes und Symbole – auch in scheinbar harmlosen Kontexten?
  • Welche Codes stecken dahinter – und wie werden sie gezielt eingesetzt, um zu mobilisieren oder zu manipulieren?
  • Welche Rolle spielt generative KI im Kontext extremistischer Ansprachen?

Gemeinsam haben die Teilnehmenden Beispiele analysiert, visuelle und sprachliche Strategien entschlüsselt und diskutiert: Was kann ich tun – als Nutzer:in, Elternteil, Freund:in?
Dr. Josephine B. Schmitt ist Wissenschaftlerin und Wissenschaftsmanagerin am Center for Advanced Internet Studies (CAIS). Ihre Expertise liegt an der Schnittstelle von Medienpsychologie, Kommunikationswissenschaften, Medienpädagogik und Science und Technology Studies. In ihrer Forschung befasst sie sich einerseits mit den Inhalten, der Verbreitung von Hassrede und politischer Bildung im Internet. Darüber hinaus überführt sie wissenschaftliche Erkenntnisse in praxisnahe didaktische Konzepte für Radikalisierungsprävention und Medienkompetenzförderung.
Critical lenses on concepts within Internationalisation and how these can contribute to inclusivity and Internationalisation at Home

27.05.2025 – Uhrzeit (9:30-12:00 Uhr)
Dr. Andreas Deitmer, David Smida

In einer Umfrage des Deutschen Studierendenwerks gaben 14% aller befragten Studierenden an, von einer gesundheitlichen Einschränkung betroffen zu sein, die ihr Studium erschwert.
In der Session erfuhren Teilnehmende von den teilweise selbst von einer Behinderung betroffenen Referierenden Einblicke in unterschiedliche Barrieren im Hochschulkontext und wen dies betrifft. Sie erhielten zudem einen Überblick über die thematisch relevanten gesetzlichen Vorgaben und Regelungen. Zudem erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in die Erstellung von barrierefreien Dokumenten, Webseiten und Social Media – Beiträgen.
Eine weitere Inspiration zum Thema Barrierefreiheit wurde zudem durch die Vorstellung von „PunktBilder“, einer Anwendung zur teilautomatisierten Erstellung von Grafiken in Braille und 3D, geboten.
Die Session wurde von einer Schriftverdolmetschung begleitet.

  • Andreas Deitmer, Stellvertretender Direktor Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) an der Technischen Hochschule Mittelhessen
  • David Smida, Beratung von chronisch erkrankten und schwerbehinderten Studierenden, BliZ

Präsentation zum Download

30.04.2025 – Uhrzeit 10:00-11:30 Uhr

Dr. Kinga Golus
Teilnehmendenzahl: 45

Welche Idee von Inklusion verbirgt sich hinter dem Gedanken, dass Benachteiligungen verschiedener Art durch mehr finanzielle Mittel ausgeglichen werden können? Welches Menschenbild und damit eine Definition von Behinderung liegt dem zu Grunde? In der Veranstaltung wurden diese beiden Fragestellungen aus philosophischer Perspektive betrachtet. Berufspraktisch ermöglicht dieser Zugang, die Grundlagen der zentralen Begriffe Inklusion und Behinderung zu hinterfragen und ihnen mit einem größeren Bewusstsein – auch in der Beratungspraxis – zu begegnen.

Dokumentation

10.12.2024 – Uhrzeit 9:30-12:00 Uhr

Andrea von Kopp, Inga Bültbrune
Teilnehmendenzahl: 120

In dieser Session haben Andrea von Kopp und Inga Bültbrune Daten, Zahlen und Fakten zu Studierenden mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen aus aktuellen Studien vorgestellt und eingeordnet, rechtliche Aspekte zum Nachteilausgleich erläutert und die Möglichkeiten Studierender, Inklusionsleistungen zu beantragen und zu erhalten, vorgestellt und mit Beispielen aus der Praxis unterlegt.

Inga Bültbrune ist studierte Sozialarbeiterin und beim Studierendenwerk Berlin zuständig für die Beratung Barrierefrei Studieren. In dieser Funktion berät sie Studierende unter anderem hinsichtlich der Beantragung und Genehmigung

Andrea von Kopp ist Diplom Psychologin und Referatsleitung für die Zentrale Studienberatung und Stellvertretende Beauftragte für Studierende mit Behinderung an der Berliner Hochschule für Technik.

Dokumentation

05.11.2024 – Uhrzeit 9:30-12:00 Uhr

Dr. Isabell Lisberg-Haag, Silke Tölle-Pusch

Teilnehmendenzahl: 50

45 Prozent aller Studierenden an deutschen Hochschulen kommen aus Familie mit nicht-akademischem Hintergrund, warum also diese Gruppe besonders fördern? In der gesamten Bevölkerung haben allerdings 72% der altersgleichen Bevölkerung Eltern ohne einen Studienabschluss – die Teilhabe an hochschulischer Bildung ist also eng mit der Herkunft verknüpft. In der gesamten Bildungslaufbahn schlägt die soziale Herkunft zu Buche – in sehr vielfältiger Hinsicht. Es geht um Finanzen, Auslandsaufenthalte, die selbst empfundenen Zweifel an der Eignung fürs Studium, die Vorstellungen der Eltern…

In dem interaktiven Workshop „Herkunft macht Karrieren(n)“ haben wir einen Blick auf den eigenen Bildungsweg geworfen, Schilderungen über Hochschulerfahrungen von Erstakademiker*innen gehört, die neuesten Zahlen und wissenschaftlichen Studien kennengelernt und gemeinsam Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema soziale Herkunft erarbeitet.

Trainerinnen:

Dr. Isabell Lisberg-Haag ist promovierte Historikerin und arbeitet als Diversity-Expertin, Moderatorin, Expertin für Bildungsgerechtigkeit, Speakerin, Auditorin und Podcasterin. Sie ist Erstakademikerin und gibt Workshops für FirstGen verschiedener Karrierestufen und arbeitet mit den Teilnehmenden die Stärken dieses Wegs heraus. Darüber hinaus ist die Sensibilisierung von Hochschulangehörigen für das Thema Bildungsgerechtigkeit ein zentrales Arbeitsfeld. Mit dem Podcast Klassenreisen verknüpft sie die Themen Bildung, Wissenschaft und Gerechtigkeit.

Silke Tölle-Pusch ist studierte Kulturwissenschaftlerin, Bildungsexpertin und Erstakademikerin. Bei ArbeiterKind.de leitet sie das Themengebiet Hochschulkooperationen und setzt sich auf vielen Ebenen für eine größere Sichtbarkeit der Diversitätsdimension soziale Herkunft ein. Ein wachsendes und tiefes Bewusstsein von Hochschulen für die Belange von Studierenden der ersten Generation ist ein zentrales Anliegen.

  • Dokumentation
  • Projekte und Literatur
    • SHK-Stellen für Studierende der Ersten Generation
    • Reuter, Julia et al.: Vom Arbeiterkind zur Professur. Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Bielefeld 2020 – toller Sammelband mit Fachinfos aus der Forschung und vielen Kurzbiographien von Aufsteiger*innen.
    • Hobrack, Marlene: Klassenbeste. Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet. Berlin 2022 – Über eine Kindheit in Armut in der DDR, Mittelschichtserzählungen und Grenzerfahrungen.
    • Daniela Dröscher: Zeige Deine Klasse. Die Geschichte meiner sozialen Herkunft. Hamburg 2018
    • Christian Baron: Ein Mann seiner Klasse. Berlin 2020 – sehr berührender Roman über einen Vater, eine sehr arme Familie, Alkoholismus und den Weg hinaus

23.10.2024 – Uhrzeit 9:30-12:00 Uhr

Stella Saliari
Wo fühlen wir uns zu Hause? Wann fühlen wir uns zugehörig? Wie können wir unseren Platz in einer Gemeinschaft finden und wie können andere uns dabei unterstützen, ein Zugehörigkeitsgefühl zu finden? Dies sind einige der Fragen, die sich unsere Studierenden stellen und mit denen sich hoffentlich viele von uns auseinandersetzen.
In dem interaktiven, praxisnahen und kritischen Workshop haben wir uns mit dem Begriff Belonging befasst. Dabei wurde es sowohl politisch als auch persönlich, denn the personal is political und unsere Studierenden betreten unsere Hochschulen nicht getrennt von dem, was in der Welt geschieht, oder mit anderen Worten als körperlose Individuen - und wir tun es auch nicht.
Wir haben praktische Beispiele und Ideen miteinander geteilt, um zukünftig Belonging in unseren Hochschulen zu kreieren bzw. zu fördern. Dabei haben wir uns u.a. damit auseinandergesetzt, dass Sprache mehr als nur Worte vermittelt, denn sie kommuniziert Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Wir haben über Normen gesprochen, die anderen das Gefühl geben können, dazuzugehören oder nicht.
Wir haben uns mit der Frage Wo kommst du her? befasst und mit Literaturverzeichnissen, die ausschließlich den Kanon zitieren und in denen sich viele unserer Studierenden mit ihren unterschiedlichen Realitäten nicht vertreten sehen. Wir haben über Intersektionalität und Machtverhältnisse gesprochen und den Begriff Belonging definiert.

Stella Saliari (sie/ihr) ist eine feministische Forscherin, Podcasterin und Aktivistin für intersektionale Gerechtigkeit. Sie arbeitet sowohl mit Organisationen im Hochschul- als auch im gemeinnützigen Bereich zusammen. Stella forscht zu Themen wie Eurozentrismus und Wissensproduktion, ganzheitliche und flexible Projekt- und Programmfinanzierung. In praxisnahen Workshops und Präsentationen vermittelt sie u.a. Wissen zu feministischen Forschungsprinzipien, Intersektionalität und inklusiver Sprache und dem feministischen Klassenzimmer.
Darüber hinaus kreiert und moderiert sie Konferenzen, Podiumsdiskussionen und Trainings zu Themen wie Diversität, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit in der internationalen Bildung. Stellas Arbeitsweise ist intersektional, reflexiv und partizipativ.
Sie wuchs in Deutschland als Kind mit Migrationshintergrund auf, studierte Anglistik und Germanistik an der TU Braunschweig, erhielt einen MSc in Middle East Politics von der School of Oriental and African Studies in London und einen MA in Gender Studies von der Utrecht University.

Dokumentation

Soziale Ungleichheit bei Auslandsmobilität und deren Auswirkung auf den Zugang zum Arbeitsmarkt


25.09.2024 - Uhrzeit 14:00-15:30 Uhr:
Dr. Nicolai Netz
Die Session fand im Rahmen der Erasmus+ Jahrestagung mit insgesamt über 100 Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen an Hochschulen statt.

In dieser Session stellte Dr. Nicolai Netz vom DZHW Informationen zu Quoten zeitweilig auslandsmobiler Studierender im europäischen Vergleich vor und ging auf die Entwicklung der Quote zeitweilig auslandsmobiler Studierender in Deutschland ein – unter besonderer Beachtung der Effekte der Corona-Pandemie.

Mit einem Fokus auf das Geschlecht und den sozialen Hintergrund wurde verdeutlicht, inwiefern in Deutschland soziale Ungleichheiten beim Zugang zu studienbezogener Auslandsmobilität bestehen. In diesem Kontext wurde auch darauf eingegangen, welche Rolle die Vergabe öffentlich finanzierter Stipendien für das Ausmaß sozialer Ungleichheiten spielt.

Zuletzt ging Nicolai Netz darauf ein, inwiefern sich die Arbeitsmarktrenditen studienbezogener Auslandsmobilität nach Geschlecht und sozialen Hintergrund unterscheiden.

Nicolai Netz hat Fremdsprachen, Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Bonn, Florenz und Maastricht studiert und in Soziologie an der Universität Hannover promoviert. Seit 2008 erforscht er am DZHW die Lebensverläufe von Studierenden und Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Bildungsentscheidungen, Bildungsrenditen, soziale Ungleichheiten, Migration, Gesundheit und Wohlbefinden sowie akademische Karriereverläufe.

Dokumentation

25.09.2024 - Uhrzeit 14:00-15:30 Uhr

Dr. Nicolai Netz
Die Session fand im Rahmen der Erasmus+ Jahrestagung mit insgesamt über 100 Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen an Hochschulen statt.

In dieser Session stellte Dr. Nicolai Netz vom DZHW Informationen zu Quoten zeitweilig auslandsmobiler Studierender im europäischen Vergleich vor und ging auf die Entwicklung der Quote zeitweilig auslandsmobiler Studierender in Deutschland ein – unter besonderer Beachtung der Effekte der Corona-Pandemie.

Mit einem Fokus auf das Geschlecht und den sozialen Hintergrund wurde verdeutlicht, inwiefern in Deutschland soziale Ungleichheiten beim Zugang zu studienbezogener Auslandsmobilität bestehen. In diesem Kontext wurde auch darauf eingegangen, welche Rolle die Vergabe öffentlich finanzierter Stipendien für das Ausmaß sozialer Ungleichheiten spielt.

Zuletzt ging Nicolai Netz darauf ein, inwiefern sich die Arbeitsmarktrenditen studienbezogener Auslandsmobilität nach Geschlecht und sozialen Hintergrund unterscheiden.

Nicolai Netz hat Fremdsprachen, Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Bonn, Florenz und Maastricht studiert und in Soziologie an der Universität Hannover promoviert. Seit 2008 erforscht er am DZHW die Lebensverläufe von Studierenden und Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Bildungsentscheidungen, Bildungsrenditen, soziale Ungleichheiten, Migration, Gesundheit und Wohlbefinden sowie akademische Karriereverläufe.

Dokumentation

29.05.2024 - Uhrzeit 9:30-12:00 Uhr

Zu der zweiten Session unserer Veranstaltungsreihe konnten wir über 70 Teilnehmende aus dem Hochschulbereich und dem DAAD begrüßen.

Diversität institutionell verankern
Dr. Isabell-Lisberg Haag, Expertin für Bildungsgerechtigkeit und Diversity-Trainerin
Bettina Jorzik, Programmleiterin beim Stifterverband für die deutsche Wissenschaft
Barbara Scheubert, Referentin für Diversity an der Universität Stuttgart

Vielfalt und Inklusion sind facettenreiche Themen, die in einer Hochschule ganz unterschiedlich umgesetzt werden. Wie gelingt es in den verschiedenen Arbeitsbereichen, Vielfalt wahrzunehmen und zu leben? Welche Erfolgsfaktoren und welche Stolpersteine gibt es? Bettina Jorzik, beim Stifterverband für die deutsche Wissenschaft für das Diversity-Audit „Vielfalt gestalten“ verantwortlich und Barbara Scheubert, Referentin für Diversity an der Universität Stuttgart, die zurzeit das Audit durchläuft, berichteten über die Do’s und Dont’s bei der Umsetzung.

Inclusive Environment at Organisations
Gunta Anča, Chairperson at the Latvian Umbrella Body for Disability Organisations SUSTENTO
Gunta Anča is a disability rights activist and has chaired the Latvian Umbrella Body for Disability Organisations, SUSTENTO since 2002. She is also an active member of the European Disability Forum and currently serves as its vice-president.

During her input she questioned how inclusive organisations really are and address key issues, such as different experiences of discrimination against people with disabilities in the workplace and associated stereotypes. Furthermore, she provided tips for better and more inclusive (professional) interaction with one another.

Diversität durch Austausch
Dr. Jenny Morín Nenoff, Referentin für Diversität und Chancengerechtigkeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst

Bereits seit 2021 begleitet Dr. Jenny Nenoff den DAAD dabei, Vielfalt in alle Bereiche zu tragen und als Organisation diverser zu werden. Seit 2023 setzt sie sich auf der neu geschaffenen Stelle als Referentin für Diversität und Chancengerechtigkeit in der Strategieabteilung gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen der abteilungsübergreifenden AG Diversität des DAAD dafür ein, diese wichtigen Querschnittsthemen noch stärker strukturell zu verankern und steuert die Umsetzung von den Inhalten der 2022 veröffentlichten Diversitätsagenda des DAAD.
In ihrem Input berichtete sie von dem Prozess der Entstehung der Diversitätsagenda des DAAD und den damit verbundenen konkreten Zielen, Maßnahmen und Aktivitäten berichten.

Dokumentation
Präsentation „Vielfalt institutionell verankern“, Bettina Jorzik
Präsentation „Diversity-Audit Vielfalt gestalten“, Barbara Scheubert
Präsentation „Diversity by exchange“, Dr. Jenny Nenoff

09.04.2024 - Uhrzeit 9:30-12:00 Uhr

Inhalt der Session:

Wurde Diversity geraume Zeit als „Überzeugungsthema“, als neuer hochschulpolitischer Trend oder als Übergangsphänomen gesehen, hat es heute Einzug in den Alltag vieler Hochschulmitarbeitenden gehalten. Geldgeber achten auf das Thema und speisen es in ihre Förderung ein.
Doch: was habe ich mit Diversity zu tun? – diese Frage stellen sich viele Hochschulangehörige. Berührt das Thema meine Tätigkeit und was heißt das für mich persönlich? Welche Begriffe verwende ich in welchem Kontext?

Mit einem Kurz-Input, interaktiven Übungen und Gruppendiskussionen aktivierte der Workshop die etwa 70 Teilnehmenden aus dem Hochschulbereich und der NA DAAD, ihre Argumente zu diskutieren und ihren Standpunkt im großen Themenfeld Diversity zu finden.

Moderation: Dr. Isabell Lisberg-Haag, Expertin für Bildungsgerechtigkeit und Diversity-Trainerin und Beraterin

Dokumentation

El-Mafaalani, Aladin: BildungsaufsteigerInnen aus benachteiligten Milieus. Habitustransformation und soziale Mobilität bei Einheimischen und Türkeistämmigen. Springer, Wiesbaden 2012

Ders.: Vom Arbeiterkind zum Akademiker. Über die Mühen des Aufstiegs durch Bildung. Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin 2014

Möller, Christina: Herkunft zählt (fast) immer. Soziale Ungleichheit unter Universitätsprofessorinnen und -professoren. Weinheim/Basel 2015

Reuter, Julia et al.: Vom Arbeiterkind zur Professur. Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Bielefeld 2020 – toller Sammelband mit Fachinfos aus der Forschung und vielen Kurzbiographien von Aufsteiger*innen.

Podcast Klassenreisen – Gespräche zu Klassismus, Hochschulstrategien, Recruting, class pay gap etc. https://klassenreisen.podigee.io/

Wößmann, Ludger, Schoner, Florian et al.: Der ifo –„Herz für Kinder“ – Chancenmonitor. Wie (un-)gerecht sind Bildungschancen von Kindern aus verschiedenen Familien in Deutschland verteilt? ifo Schnelldienst 4/2023
https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/der-ifo-ein-herz-fuer-kinder-chancenmonitor

Bildungstrichter aktuell:
https://www.stifterverband.org/medien/vom_arbeiterkind_zum_doktor

Kontakt, inhaltlich

Foto von Dr. Frauke Stebner

Dr. Frauke Stebner

Kontakt, organisatorisch

Foto von Elena Sangion

Elena Sangion

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