Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Wie kann Erasmus+ zu europäischer gesellschaftlicher Teilhabe beitragen?

Hafen in Neapel mit Booten im Vordergrund und Bergen im Hintergrund
Palm

Erasmus-Alumni bei #ErasmusPEACE-Konferenz in Neapel/Italien vom 18. – 21. Dezember 2022

Intensive Gespräche und Diskussionen bei Sonnenschein im Dezember in Italien: Vom 18. bis 21. Dezember 2022 fand die Training and Cooperation Activity (TCA) zum Thema „Erasmus+ Contribution to European Civic Participation” in Neapel statt. Bei der #ErasmusPEACEKonferenz (Participation Erasmus Alumni for Civic Engagement) haben vier Erasmus+ Alumni als Vertreterinnen und Vertreter der NA DAAD teilgenommen: Helena Böhmer (LEI Philipps-Universität Marburg), Chiara Burgard (LEI Philipps-Universität Marburg), Jonas Czaika (Erasmus+ Alumnus) und Dilek Subasi (EmS Essen). „Die #ErasmusPEACE-Konferenz war ein ganz besonderes Event, bei dem wir unsere eigenen Erfahrungen zur gesellschaftlichen Teilhabe mit anderen europäischen Modellen vergleichen konnten“, sagen die Teilnehmenden. Neben Studierenden haben auch Auszubildende und Lehrende an der Konferenz mitgewirkt. Sie alle verbindet das Stichwort Erasmus+ ob als Auslandssemester, Praktikum oder Projekt an Schulen. Die Konferenz wurde organisiert von der italienischen Nationalen Agentur (INDIRE).
Nach Begrüßungsworten der Veranstalter wurden zahlreiche europäische Projekte zur gesellschaftlichen Teilhabe vorgestellt, wie die Conference on the Future of Europe oder die französische Erfahrung zu dem Recht auf Mobilität in der Bildung für alle. In Arbeitsgruppen haben die Teilnehmenden konkrete Maßnahmen und Projektideen entwickelt, die zu einer steigenden gesellschaftlichen Teilhabe führen sollen. So wurde etwa die Idee angebracht, ein Netzwerk zwischen lokalen, nationalen und europäischen Organisationen und Institutionen aufzubauen.

Praktischer Austausch vor Ort

Am zweiten Konferenz-Tag sollten die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen an Schulen und Bildungsinstitutionen in der Umgebung Neapels präsentieren.
Chiara Burgard am Istituto Alfonso Casanova: „Die etwa 15-jährigen Schülerinnen und Schüler an einer beruflichen Schule waren sehr interessiert an europäischen Projekten und haben bereits Praktika gemacht, die durch Erasmus+ gefördert wurden. Ich wollte aufzeigen, dass man in sämtlichen Bildungswegen ein Erasmus-Projekt durchführen kann – ob in der Ausbildung, im Studium oder im späteren Beruf.“
Jonas Czaika hat mit einer weiteren Delegation der Konferenzteilnehmer das Istituto Statale di Istruzione Superiore „E. Caruso“ besucht und im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Schülerinnen und Schülern von seinen Erasmus+ Erfahrungen berichtet: „Es ging mir darum, sie zu ermutigen, bei ihren geplanten Aufenthalten im Ausland aus der "Erasmusblase" herauszutreten und so viel wie möglich mit den Menschen vor Ort zu interagieren,“ fasst er seine Kernbotschaft zusammen. „Es war wunderbar zu sehen, wie die meisten im Laufe der Veranstaltung immer mutiger und offener wurden und mit ihren Wortmeldungen Begeisterung für das Projekt Erasmus+ gezeigt haben.“
Dilek Subasi an der Liceo Statale Vittorini Schule: „Die Erfahrungen, die ich während meines Auslandssemesters gesammelt habe, durfte ich der Abiturklasse (mit dem Schwerpunkt auf Fremdsprachen) vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert und aufgeschlossen. Es wurden verschiedene Erasmus-Projekte auch seitens der Schule vorgestellt und am Ende führten wir eine rege Fragerunde. Zudem fand ich die Lehrenden an der Schule sehr bemerkenswert. Sie vermitteln ihren Schülerinnen und Schülern nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch Toleranz und legen viel Wert auf Diversität, was auch im Erasmus+ Programm im Vordergrund steht.”
Helena Böhmer am IC Sarria Monti: „Die Kinder haben uns mit einer aufwändig eingeprobten Tanzaufführung empfangen und waren begeistert, Vertretende des Erasmus+ Programms an ihrer Schule empfangen zu dürfen. Sie waren größtenteils selbst schon mit einer Erasmus+ Förderung im Ausland, weshalb der Vormittag an der Schule geprägt vom Austausch verschiedener Erasmus+ Erfahrungen war. Ich habe den Kindern daher die Möglichkeiten zum weiteren Engagement durch Erasmus+ in der Schulzeit, aber auch später im Studium nähergebracht.“ Das Rahmenprogramm war gekennzeichnet durch ein Konzert des Erasmus-Orchesters, einen Besuch des Königspalastes Palazzo Reale und zahlreiche Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung bei Pizza und Pasta.

Die Teilnehmenden können mit Sicherheit sagen: „Wir sind Teil der Erasmus-Generation.“

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