TCA Role Model Florence - Sharing Erasmus+ Stories and Values
Vom 08. bis zum 11. Mai 2022 wurde von der Nationalen Agentur Italien Erasmus+ Indire die viertägige Training and Cooperation Activity TCA Role Models in Florenz veranstaltet.
Als Erasmus Alumni Studentinnen und aktive LEI-Mitglieder waren Charlotte Freyer, Chiara Burgard und Helena Böhmer stellvertretend für den DAAD als Schulungsteilnehmerinnen vor Ort. Ziel der Veranstaltung war in erster Linie die Einführung eines Projektes, das bereits von der Erasmus+ NA in Portugal erfolgreich durchgeführt wird. Das Projekt „Role Model - Sharing Erasmus+ Stories and Values“
soll durch ein Netzwerk von Role Models und ihren außergewöhnlichen Erasmus+ Geschichten und Erfahrungen sowie den gemeinsamen Erasmus+ Werten andere Menschen zur Teilnahme am Erasmus+ Program inspirieren und motivieren. Role Models sind hierbei Erasmus+ Alumni, die sich im Rahmen eines Erasmus+ Projektes oder Auslandsaufenthaltes in einem der folgenden Bereiche außerordentlich hervorgetan haben:
Inklusion, Nachhaltigkeit, Exzellenz (persönliche oder berufliche Entwicklung) und Resilienz angesichts der Corona-Pandemie.
Vorbildfunktion für andere Studierende
Die Role Models sollen mit ihren Geschichten priorisiert Menschen erreichen, die bislang noch keinen Zugang zu Erasmus+ Programmen haben. Hierzu gehören beispielsweise Kinder aus einkommensschwachen Familien, deren Eltern keine Auslandserfahrungen aufweisen und damit nicht als Vorbild in diesem Bereich fungieren können, aber auch körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen sowie Erwachsene, die sich der Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts mit Erasmus+ nicht bewusst sind. Neben einigen gemeinsamen Gruppenbildungsaktivitäten zum Austauschen und Ausbilden des Role Model Netzwerks standen vor allem das Role Model Training und die Role Model Präsentationen in italienischen Schulen und Universitäten im Zentrum der Veranstaltung. Das Training zielte hierbei darauf ab, die Kommunikations- und Präsentierfähigkeiten der Role Models zu schulen. Sie sollten lernen, wie eine Geschichte oder Erfahrung vermittelt werden kann, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten und vor allem nachhaltiges Interesse am Präsentierten zu wecken. Die erlernten Fähigkeiten kamen dann direkt am folgenden Tag im Rahmen der Präsentationen der Erasmus+ Erfahrungen durch die nun ausgebildeten Role Models zur Anwendung. Die Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden der jeweiligen Institutionen reagierten durchweg positiv und interessiert auf die Präsentationen und zeigten sich mit zahlreichen Rückfragen dankbar für die authentischen Berichte durch die Role Models. Abschluss der Veranstaltung war ein finales Treffen aller Role Models und Veranstalterinnen und Veranstalter der TCA. Das Treffen bot die Möglichkeit sich abschließend über die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen an den Schulen und Universitäten auszutauschen und mögliche Verbesserungen und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Projekts zu diskutieren.
Eine positive Erfahrung und viele neue Kontakte
Die Rückmeldung war hierbei fast durchweg positiv und alle waren sich einig, dass das Projekt das Potenzial hat, das Leben der Zielgruppen durch die Inspiration zur Teilnahme an Erasmus+ Programmen und Projekten längerfristig positiv zu beeinflussen. "Wir freuen uns über den gelungenen Austausch und sind gespannt, wie sich das Projekt in Zukunft weiterentwickelt!“, sagt Chiara Burgard. Neben der Ausbildung und dem Einsatz der Role Models war auch der Aufbau des Role Model Netzwerks ein voller Erfolg. Die Schulungsteilnehmenden tauschten sich rege aus und entwickelten zahlreiche Ideen zur länderübergreifenden Kooperation zwischen den einzelnen Erasmus+ Projekten, von welcher die Projekte selbst sowie deren Teilnehmenden in Zukunft mit Sicherheit profitieren werden. Zum Zwecke der weiteren
Vernetzung wurden Gruppen in verschiedenen Sozialen Netzwerken erstellt sowie eine Liste mit den Kontaktdaten aller Teilnehmenden ausgetauscht.
Autorinnen: Charlotte Freyer, Chiara Burgard, Helena Böhmer