Abschlussveranstaltung zum 35-jährigen Jubiläum der EU Kommission
Am 14. Dezember hat eine feierliche Veranstaltung zum 35. Geburtsjahr des Erasmus+ Programms in Brüssel, die multikulturelle und vielfältige Hauptstadt Belgiens und Kernstadt der Europäischen Union, stattgefunden.
Ein paar Hunderte Erasmus+ Begeisterte, von Lehrkräften bis zu Studierenden, Erasmus+ Nationalen Agenturen und EU-Kommisionsmitgliedern haben sich in der Stadt von u.a. Horta, Magritte und Stromae gesammelt, um Ideen zum Programm auszutauschen. Im Laufe der ganztägigen und von einer jungen, diskussionsoffenen und feierlichen Atmosphäre geprägten Veranstaltung, in der die Betrachtung des Programms retrospektiv (was hat bis jetzt Erasmus+ erreicht) und zukunftsprojiziert (wie kann das Projekt effektiver, nachhaltiger und inklusiver implementiert werden) im Fokus stand, wurden mehrere Themen auf Englisch behandelt.
Im morgigen Plenum wurden anhand der Erfolgsgeschichten, Erfahrungen und Perspektiven der Gäste die wichtigsten Etappen des Programms rekapituliert mit besonderer Rücksicht auf dem “+” Symbol, der auf eine Erweiterung des Programms auf z.B. Schulklassen, außer-europäischen Ländern und inklusionsfähigen Bereichen wie z.B. der Sportbereich hinweist (es muss hier erwähnt werden, das Programm wurde ursprünglich zwecks der Hochschulmobilität innerhalb Europas gegründet).
In den zwei wählbaren darauffolgenden Nachmittagssitzungen wurden dann spezifische Aspekte des Programms vertieft: In kleineren Gruppen wurden u.a. die chronologische Entstehung des Programms und die Möglichkeit zu einer “nachhaltigen” Entwicklung desselben diskutiert. An dieser Arbeitsgruppe habe ich teilgenommen.
In der ersten Sitzung wurden u.a. mithilfe eines der Gründer des Programms im Jahr 1987, Alan Smith, die Bedeutung des Acronyms “Erasmus” (“EuRopean community Action Scheme for the Mobility of University Students”), die kulturelle Bedeutung von Erasmus von Rotterdam und die Schwierigkeiten bei der Festsetzung der Richtlinien behandelt.
In der zweiten Sitzung wurde das Thema “Nachhaltigkeit” zusammen mit dem “Salto” Netzwerk diskutiert. Die Frage lautete: Wie können Erasmus+ Programmteilnehmende nachhaltig agieren? Mögliche vorgeschlagene Lösungen dafür waren, Ausbildungen zum Erwecken des Selbstbewusstseins anzubieten und das “European Solidarity Corps” sowie das Konzeptes von “slow travel” (also Zugfahrten statt Flugzuege) zu fördern.
Es war zusammenfassend ein wunderbar bereichernder Tag voller Impulse und interessanten Perspektiven!