Nicole Jesse
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Infos zum Erasmus-Aufenthalt
Würde sich für mich erneut die Gelegenheit ergeben, für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen, würde ich diese sofort nutzen.
Schon bei der Studienwahl habe ich mich für einen Studiengang mit einem Pflicht-Auslandsaufenthalt entschieden. Als es am Ende des Grundstudiums schließlich ernst wurde, hatte ich die Wahl zwischen vier Universitäten in Spanien, Frankreich, England und Wales. Nach reichlicher Überlegung entschied ich mich für die Manchester Metropolitan University (MMU) im Nordwesten von England. Mir war es wichtig, dass in dem ausgewählten Land Englisch gesprochen wird, da ich in diesem Land auch eine Abschlussarbeit schreiben musste. An der MMU sprach mich vor allem die inhaltliche Ausrichtung mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik an.
Während dem Aufenthalt in Manchester habe ich neben der Teilnahme an normalen Lehrveranstaltungen, meine Bachelorarbeit geschrieben. Trotzdem habe ich an Ausflügen der International Society teilgenommen und mich einem der vielen Sport Clubs, dem Canoe Club, angeschlossen. Die interessanteste, aber auch kälteste, Erfahrung war dabei die Teilnahme an der Tyne Tour, einem großen Wildwasser-Kanu-Event im November.
Nachdem ich dann in Deutschland den Diplomstudiengang beendet habe, konnte ich ein Jahr später an der offiziellen Graduation Ceremony in der Bridgewater Hall in Manchester teilnehmen. Das war für mich nochmal ein sehr schöner Abschluss.
Während meiner Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Fachhochschule habe ich mittlerweile mehrere Studierende aus dem Ausland betreut. Hier helfen mir die Erfahrungen aus meiner eigenen Zeit "abroad". Viele Dinge, die im eigenen Land selbstverständlich sind, sind im Ausland einfach anders, von der Mülltrennung über den Handyvertrag, Besuche beim Arzt bis hin zu unserem Pfandsystem.
Würde sich für mich erneut die Gelegenheit ergeben, für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen, würde ich diese sofort nutzen. Je länger der Aufenthalt, umso näher lernt man Land und Leute kennen. Ich bin nach wie vor regelmäßig in Großbritannien unterwegs aber zehn Tage Urlaub sind einfach nicht mit zehn Monaten Studentenleben zu vergleichen.