Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Dr. Corinna Schmohl

Ev. Theologin, Pfarrerin, Logotherapeut DGLE®, Dozentin, fachwissenschaftliche Autorin

Infos zum Erasmus-Aufenthalt

Jahr: 1988
Art: Studium
Zielland: Frankreich, Strasbourg
Fachrichtung: Evangelische Theologie
Heimathochschule: Universität Tübingen

Bild von Frau Dr. Schmohl.
privat/DAAD

ERASMUS war für mich eine prägende Erfahrung: ein durchgehendes Training meiner Dialogfähigkeit und interkultureller Kompetenz!

„Da gibt es ein ganz neues Stipendium: "ERASMUS". Fahren Sie schnell nochmal zurück nach Tübingen!“ Diesem aufmerksamen Hinweis der freundlichen Sekretärin im Dekanat der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Université des Sciences Humaines de Strasbourg verdanke ich wohl meine Teilnahme am Erasmusprogramm.

ERASMUS im Gründungsjahr

Das Studienjahr in Strasbourg erinnert mich an intensiven Austausch mit Studierenden aus dem Elsass, der französischen Schweiz, Skandinavien, Österreich, den Niederlanden, aus Südamerika, verschiedenen frankophonen afrikanischen Ländern und natürlich auch mit anderen deutschen Studierenden. Eine überraschende Vielfalt, die ich aus meinem Studium bis dahin nicht kannte. Gesprochen wurde die in der jeweiligen Gruppe am ehesten mehrheitsfähige Sprache. Wir haben gemeinsam studiert, musiziert, gekocht, die Stadt und das Umland erkundet.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die deutsch-französische Geschichte, die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Herkunftsländer und die Erwartung einer gemeinsamen europäischen Zukunft war in den Seminaren immer wieder Gegenstand des Diskurses. Für mich war es eine für die Zukunft prägende Erfahrung eines durchgehenden Trainings in Dialogfähigkeit und interkultureller Kompetenz.

Es lohnt sich – immer! – mutig zu sein und Neues auszuprobieren

Ich bin gerne Pionierin: Gerade das, was einem im aktuellen Erleben zunächst als unnötiger Umweg erscheinen mag, kann später an ganz unerwarteter Stelle ungeahnte Kräfte entfalten:
Mein intensives Interesse an (interdisziplinärer) Forschungsarbeit ist durch mein ERASMUS-Jahr weiter verstärkt und intensiviert worden.
Auf meine in jener Zeit vertieften Französischkenntnisse kann ich noch heute zurückgreifen.
Ich habe eine überraschende Vielfalt von Meinungen und Weltsichten erlebt und gelernt, „mit den Augen der anderen“ auf Europa zu sehen. Das beeinflusst bis heute meine Kontakte zu Menschen aus anderen Ländern und Kulturen, mit denen ich privat und beruflich in Beziehung stehe.

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