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Deutsche Hochschulen erfolgreich beim Piloten "Europäische Hochschulallianzen"

EU Fahnen
Oliver Reetz/DAAD

Am 27. Juni 2019 wurden die Ergebnisse für die Auswahl der ersten Pilotrunde für die Europäischen Hochschulallianzen bei einer Pressekonferenz von EU-Kommissar Tibor Navracsics bekanntgegeben. Das verfügbare Budget wurde auf 85 Millionen Euro deutlich aufgestockt, so dass 17 – statt der bisher erwarteten 12 – Allianzen gefördert werden können. Die bewilligten Allianzen werden über drei Jahre mit einem Budget von jeweils 5 Millionen Euro gefördert.

Aus den 54 eingereichten Anträgen wurden 17 Projekte ausgewählt. Daran sind 15 deutsche Hochschulen als Koordinatoren oder Partner beteiligt.

Hochschulen

Projekttitel

Universität Potsdam

EDUC - European Digital UniverCity

Technische Universität Darmstadt UNITE! - University Network for Innovation, Technology and Engineering
Johannes Gutenberg-Universität Mainz FORTHEM - Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility

Hochschulen

Projekttitel
Freie Universität Berlin 1EUROPE - UNA Europa
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg The 4EU+ Alliance
Universität Leipzig ARQUS European University Alliance
Hertie School of Governance Gemeinnützige GmbH CIVICA - The European University in social sciences

Eberhard Karls Universität Tübingen

CIVIS - a European civic University alliance
Technische Universität Hamburg ECIU University
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg EPICUR - European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions
Karlsruher Institut für Technologie EPICUR - European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions

Hochschule für Bildende Künste Dresden

EU4ART - Alliance for common fine arts curriculum
Ludwig-Maximilians-Universität München EUGLOH - European University Alliance for Global Health
Chrstian-Albrechts-Universiät zu Kiel

SEA-EU - The European University of the Seas

Universität Bremen YUFE - Young Universities for the Future of Europe

Insgesamt wurde eine breite Vielfalt von unterschiedlichen Konsortialmodellen ausgewählt. Durchschnittlich sind sieben Hochschulen in einem Konsortium beteiligt. Die Auswahl an Europäischen Hochschulen umfasst ein breites Spektrum von Hochschuleinrichtungen aus der gesamten EU.
Die Pressemitteilung der EU-Kommission sowie die Liste der bewilligten Allianzen finden Sie unten stehend unter "Weiterführende Informationen".

Was sind „Europäische Hochschulen“?

Die Initiative geht zurück auf die Rede von Emmanuel Macron an der Sorbonne 2017. Die EU-Kommission hat die Idee aufgegriffen und einen Programmpiloten im Erasmus+ Programm im Herbst 2018 zum ersten Mal ausgeschrieben. Bei den Europäischen Hochschulen werden Hochschulallianzen gebildet, die die Stärken und die Vielfalt europäischer Forschung und Lehre in neuen Strukturen bündeln, um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen, mit denen sich Europa konfrontiert sieht.

Sie verfolgen die Ziele:

  • Verbesserte Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems mit einem starken Wissensdreieck aus Bildung, Forschung und Innovation durch eine substantielle Erhöhung/Verbesserung der Qualität, der Leistungen und der Attraktivität von europäischen Hochschulen
  • Unterstützung eines geeinten und starken Europas
  • Zusammenbringen einer neuen Generation von Europäern, die gemeinsame Werte und eine europäische Identität fördern

Darüber hinaus sollen Europäische Hochschulen als Vorbilder für bewährte Praxis die Qualität, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität der europäischen Hochschullandschaft schrittweise weiter steigern und durch die Förderung von wissenschaftlicher Spitzenleistung eine tragende Rolle im europäischen Bildungsraum einnehmen.

Zweite Pilotausschreibung im Herbst 2019

Zur Erreichung dieser Ziele wird die EU-Kommission in der Nachfolgegeneration von Erasmus+ ab 2021 eine neue Förderlinie initiieren. Zur Vorbereitung ist eine zweite Pilotausschreibung im Herbst 2019 mit einem Budget von 120 Mio. € vorgesehen. Antragsfrist ist voraussichtlich im Februar 2020.
Weitere Infos finden Sie auf unserer Webseite.

Das nationale Begleitprogramm des DAAD

Der DAAD bietet deutschen Hochschulen ein nationales Ergänzungs-, Vorbereitungs- und Begleitprogramm zum Pilotprogramm der EU an. Deutsche Hochschulen in EU-geförderten Konsortien können sich um eine zusätzliche Förderung ("Topping up") bewerben. Weiterhin können deutsche Hochschulen, deren Anträge sehr gut platziert sind, aber bei der EU-Auswahl nicht zum Zuge kamen („Approved but not funded“), Fördermittel beantragen. Voraussetzung für die Förderung ist ein grundsätzlich für förderungswürdig befundener Antrag bei der EU-Ausschreibung. Weitere Infos finden Sie auf der DAAD-Webseite.

Kontakt

Foto von Beate Körner

Beate Körner

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