21.02.2019 | Kategorie Hochschulpolitik
DAAD Partner in Erasmus+ Projekt zur Stärkung digitaler Internationalisierung
Digitalisierung kann die Internationalisierung europäischer Hochschulen stärken und ist doch kein Selbstzweck. Die Bedeutsamkeit der Thematik als Querschnittsthema wird auf europäischer Ebene und im gesamten Erasmus+ Programm anerkannt und findet sich auf unterschiedlichste in allen Aufrufen der Förderlinien wider. Deutlich wird dadurch die Bandbreite an Möglichkeiten zur Umsetzung und Wirkung der Thematik.
Das Projekt "Online Pedagogical Resources for European Universities (OpenU)" wurde unter dem Aufruf der "Europäischen experimentellen Maßnahmen" 2018 bewilligt und wird von der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne koordiniert. 21 europäische Partner widmen sich im Projektkonsortium der Frage, wie europäische Hochschulnetzwerke über eine gemeinsame, digitale Infrastruktur Lehre und Lernen, Mobilität und Kooperation, mithin ihre Internationalisierung, länder- und institutionsübergreifend stärken können.
Digitale Internationalisierung testen und in den politischen Dialog bringen
Onlineplattformen, die sich über einen "Single Sign Login" auszeichnen, werden von zwei Netzwerken Europäischer Hochschulen getestet. Systeme, Strukturen und Verfahren zur Umsetzung und Anwendung der Plattformen als Möglichkeiten der internationalen Kooperation sollen somit erprobt und verbessert werden.
Die Besonderheit des Projekts liegt in der Beteiligung sechs europäischer Bildungsministerien und dem Erasmus Student Network in einem thematischen Netzwerk. Dieses europäische, strategisch wichtige "Policy Cluster" wird vom DAAD im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung koordiniert. Ergebnisse aus dem Projekt können so im direkten Dialog mit nationalen politischen Schwerpunktsetzungen diskutiert und reflektiert werden. Das Ziel: zukunftsweisende Empfehlungen für politische Implementierungen bereitstellen und das gegenseitige Lernen auf höchster institutioneller Ebene sichern.
Europäische experimentelle Maßnahmen
Projekte dieser Förderlinie sind Teil der "Zukunftsweisenden Initiativen" der Erasmus+ Politikunterstützung (Leitaktion 3) und zeichnen sich durch die Federführung und Beteiligung hochrangiger Behörden aus. Innovative politische Maßnahmen werden hier durch Feldversuche getestet. Die Umsetzung der Maßnahmen kann direkt erprobt und in einen politischen Dialog gebracht werden. Bildungspolitik kann somit auf nationaler und internationaler Ebene direkt mitgestaltet werden.