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Internationale Lehre und Familie vereinen: Erfahrungen mit Erasmus+ in Bologna

Bildtyp: Foto; Beschreibung: Mutter und Vater posieren mit ihren zwei Kindern vor einem großen Platz.
privat/DAAD

Dr. Söhnke Post, Lehrkraft und Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover, berichtet von seiner Erasmus+ STA-Mobilität (Personalmobilität zu Lehr- und Unterrichtszwecken) und seinem Aufenthalt an der Alma Mater Studiorum Università di Bologna vom 16.-20. Oktober 2023.

Kooperation zwischen der Leibniz Universität Hannover und der Università Bologna

Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung des Deutschen Seminars der Leibniz Universität Hannover und dem Dipartiemto di Lingue, Letterature e Culture der Università Bologna habe ich in verschiedenen Seminaren zum Thema Niederdeutsch gelehrt. Da sich die Masterstudiengänge in Bologna u.a. mit Minderheiten- und Regionalsprachen beschäftigen, war dies eine sinnvolle und gern angenommene Ergänzung des Curriculums vor Ort. Die Partnerschaft der beiden Institute ist in den letzten Jahren sehr aktiv und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Insofern ist es überaus erfreulich, dass Ende des Jahres ein Gegenbesuch seitens der Università Bologna angedacht ist. Die Vernetzung und der Austausch zwischen den Lehrenden sind sehr produktiv und somit für die Studierenden an beiden Standorten von Vorteil.

Obgleich die Zusammenarbeit mit den Lehrenden an der Università Bologna schon länger besteht und es nicht mein erster Besuch am dem Dipartiemto di Lingue, Letterature e Culture gewesen ist, war es doch eine Premiere für mich.

Familienförderung durch Erasmus+

Mir war es ein grundsätzliches Anliegen die internationale Zusammenarbeit mit der Università Bologna weiterzuführen und auch zu vertiefen. Da ich aber Vater eines zwei- und eines vierjährigen Sohnes bin, stand ich vor einem Dilemma. Es entspricht nicht meinem Selbstverständnis als Vater, die ganze Care-Arbeit meiner Partnerin zu überlassen und gleichzeitig wollte ich aber gerne die Mobilität durchführen. Durch das Hochschulbüro für Internationales wurde ich über die Möglichkeit einer Familienförderung durch den DAAD informiert, sodass ich meine beiden Kinder mit nach Bologna nehmen konnte. Durch die Förderung konnte ein Teil der Reise- bzw. Unterkunftskosten getragen werden. Auch eine Kinderbetreuung wäre vor Ort möglich gewesen. Diese Förderung hat mir ermöglicht familienorientiert und inklusiv am Erasmus+ Programm teilzunehmen. Dafür bin ich sehr dankbar, denn so war es mir möglich, für meine Kinder präsent zu sein sowie gleichzeitig meine Familie in meine Arbeit einzubinden und so im wahrsten Sinne des Wortes Familie und Beruf zu vereinbaren.

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