Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Erasmus+ läuft weiter – wegen COVID-19 auch weiterhin virtuell

Argumente für ein Studium oder Praktikum als virtuelle oder “Blended Mobility” an einer Partnerhochschule im Ausland

Corona ist nach wie vor auch für Erasmus+ eine große Herausforderung. Um dieser weiterhin zu begegnen, hat die Europäische Kommission zum Wintersemester 2020/21 erstmals die Möglichkeit eingeräumt, Studiums- oder Praktikumsaufenthalte im Ausland auch als virtuelle Lernerfahrung oder “Blended Mobility” zu fördern. Diese Regelung, eine Mobilität zunächst virtuell zu planen und zu beginnen und – wenn möglich – zu einem späteren Zeitpunkt physisch fortzuführen, ist bis auf Weiteres gültig.

Im Falle eines physischen Aufenthaltes, haben Sie als Geförderte die jeweils geltenden Corona-Bestimmungen des Gastlandes zu befolgen.

Erasmus+ plötzlich digital

In den Semestern, die durch die Corona-Pandemie bestimmt waren und es immer noch sind, haben wir alle massiv auf digitale Angebote zurückgegriffen und dabei gehörige Fortschritte gemacht. Es gibt viele positive Rückmeldungen auch von Studierenden, die diesen Eindruck unterstreichen. Die Erfahrungen, die sie aufgrund von COVID-19 und den erforderlichen Maßnahmen machten, werden oftmals als einzigartig und in diesem Sinne auch als positiv wahrgenommen. Im Vordergrund stehen dabei die Eindrücke von gesellschaftlichem Zusammenhalt und finanzieller Absicherung sowie der zügigen Umstellung der Hochschulen von Präsenzlehre auf digitale Angebote. Erasmus+ funktionierte also auch digital und die Nachfrage der Studierenden ist ungebrochen mit steigender Tendenz.

Regelungen für Mobiltäten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Wie sich die Gegebenheiten in den Ländern und an den Hochschulen weiter entwickeln bleibt abzuwarten. Fest steht, dass Erasmus+ weiterläuft! Weiterhin können Mobilitäten zunächst virtuell begonnen werden können und – wenn möglich – physisch fortgesetzt werden. Die Regelungen der Gasthochschule und die Pandemiebestimmungen des jeweiligen Gastlandes sind hierbei entscheidend.

  • Bei Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, kann die physische Mobilitätsphase verkürzt oder gestrichen und stattdessen virtuell weitergeführt werden.
  • Auch Unterbrechungszeiten zwischen der virtuellen und der physischen Mobilitätsphase sind möglich.
  • Die Teilnehmenden erhalten die reguläre Förderung mit Beginn ihres physischen Auslandsaufenthalts.
  • Die Hochschulen erhalten sowohl für die Umsetzung virtueller als auch physischer Erasmus-Mobilität die regulären Sätze für die Organisation der Mobilität (OS).
  • Ein Erasmus+ Online-Studium an der Gasthochschule kann für die Zeit des Aufenthalts im Gastland mit dem regulären Satz gefördert werden.

Wir weisen darauf hin, dass auch im Erasmus+ Programm Gesundheit und Sicherheit oberste Priorität haben. Von einem Aufenthalt in einem Risikogebiet raten wir daher ab. Bitte beachten Sie diesbezüglich die Reisewarnungen für touristische Reisen, die das Auswärtige Amt laufend anpasst.

Auslandsaufenthalte sind die Basis von Erasmus+

Die Idee von Erasmus+ sieht grundsätzlich das Studium an einer Gasthochschule oder ein Praktikum im Gastland vor. Das damit verbundene Leben im Gastland lässt Geförderte die andere Kultur im wahrsten Sinne erLEBEN. Sie erlangen dadurch – über den akademischen bzw. praxisorientierten Mehrwert hinaus – interkulturelle Erfahrungen und Kompetenzen, die eine europäische Identität fördern.
Virtuelle Mobilität verändert zwar diese Erfahrung, dennoch kann ein Erasmus+ Semester – auch virtuell oder “blended” – Studierenden ganz neue Perspektiven eröffnen.

Konkret ermöglicht der virtuelle Beginn von Erasmus+ nach dem Wintersemester 20/21 auch weiterhin den Studierenden die Förderung der physischen Fortsetzung – auch wenn deren Dauer den Mindestzeitraum unterschreitet. Sie bietet somit weiterhin größtmögliche Flexibilität in der aktuellen Situation.

Argumente für Erasmus+ virtuell oder "blended"

Um Studierenden diese neuen Möglichkeiten näherzubringen und für ein Erasmus+ Auslandsstudium mit virtuellem Beginn zu gewinnen, hat die NA DAAD hier einige Argumente zusammengetragen.

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Foto von Agnes Schulze-von Laszewski

Agnes Schulze-von Laszewski

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