Mobilität mit Partnerländern (KA107)

Die Mobilität mit Partnerländern (KA107) bietet deutschen Hochschulen die Möglichkeit von akademischem Austausch und Zusammenarbeit mit allen Ländern der Welt – den Partnerländern.
Wer kann an der Förderlinie teilnehmen?
Einzelne Hochschuleinrichtungen, wenn sie
- in einem Programmland ansässig sind
- über eine Charta für die Hochschulbildung (ECHE) verfügen
Mobilitätskonsortien, wenn
- die koordinierende Organisation in einem Programmland ansässig ist
- die koordinierende Organisation über eine Akkreditierung verfügt
- alle beteiligten Organisationen aus Programmländern eine gültige ECHE besitzen
Was wird gefördert?
-
Studierendenmobilität
- Studium an einer Partnerhochschule in einem Partnerland oder in Deutschland
- Praktikum in einer Organisation in einem Partnerland oder in Deutschland
-
Personalmobilität
- Mobilität zu Unterrichtszwecken: Hochschullehrer haben die Möglichkeit, im Ausland zu unterrichten. Dies ist in jedem Fachbereich möglich.
- Mobilität zu Fort- und Weiterbildungszwecken: Hochschulpersonal kann in der beruflichen Entwicklung gefördert werden - durch Fortbildungsmaßnahmen im Ausland (keine Konferenzen) und durch Job Shadowing/Hospitationen/Fortbildungen an einer Partnerhochschule oder bei
einer entsprechenden Einrichtung im Ausland.
Welche Teilbudgets stehen zur Verfügung?
Die Kommission legt das gesamte verfügbare Budget fest und veröffentlicht dies. Die Tabelle der Teilbudgets listet alle im Aufruf 2020 verfügbaren Budgets je Finanzinstrument auf. Bei der Antragstellung wurden auch die Ziele und Prioritäten der Europäischen Kommission berücksichtigt: Anträge für weniger entwickelte Länder in den Regionen Lateinamerika und Asien hatten daher größere Bewilligungschancen.
Budget
Das verfügbare Budget in der Förderlinie wird durch die Europäische Kommission veröffentlicht. Sie bestimmt auch die Höhe der einzelnen Teilbudgets je Region. Bei der nachfolgenden Tabelle der regionalen Budgets handelt es sich um die Fördersummen für den Aufruf 2020.
Bitte beachten Sie bei der Antragstellung auch die Ziele und Prioritäten der Europäischen Kommission: Anträge für weniger entwickelte Länder in den Regionen Lateinamerika und Asien haben größere Bewilligungschancen.
Aufstellung der Teilbudgets 2020 (Stand: 06.12.2019)
Region 1 - Westlicher Balkan (IPA)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
3.547.512 € | - 17 % | - |
Förderfähige Partnerländer (Region 1): Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro |
Region 2 - Östliche Nachbarschaft (ENI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
2.988.575 € | + 2 % | - |
Förderfähige Partnerländer (Region 2): Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau, Völkerrechtlich anerkanntes Hoheitsgebiet der Ukraine |
Region 3 - Südliche Nachbarschaft (ENI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
4.200.756 € | + 2 % | - |
Förderfähige Partnerländer (Region 3): Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien, Tunesien |
Region 4 - Russland (ENI & PI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
1.600.222 € | + 1 % | - |
Förderfähige Partnerländer (Region 4): Russland (völkerrechtlich anerkanntes Hoheitsgebiet) |
Region 6 - Asien (DCI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
2.886.128 € | - 14 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer (Region 6): Afghanistan*, Bangladesch*, Bhutan*, China, Indien, Indonesien, Kambodscha*, Demokratische Volksrepublik Korea, Laos*, Malaysia, Malediven, Mongolei, Myanmar*, Nepal*, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Thailand und Vietnam |
* „Least developed country“ (LDC) der jeweiligen Region im Projekt 2020 der Förderlinie KA107
Region 7 - Zentralasien (DCI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
692.264 € | - 14 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer (Region 7): Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan |
Region 8 - Lateinamerika (DCI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
918.554 € | - 14 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer (Region 8): Argentinien, Bolivien*, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador*, Guatemala*, Honduras*, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nicaragua*, Panama, Paraguay, Peru, Venezuela |
* „Least developed country“ (LDC) der jeweiligen Region im Projekt 2020 der Förderlinie KA107
Region 9 - Mittlerer Osten (DCI)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
354.319 € | - 14 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer (Region 9): Iran, Irak, Jemen |
Region 10 - Südafrika (DCI)
Budget 2020 (2019) | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
869.014 € | + 38 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer (Region 10): Südafrika (Land) |
Region 11 - Afrika, Karibik, Pazifik (EDF)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
861.301 € | + 6 % | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden und Personal (ST) |
Förderfähige Partnerländer (Region 11): Angola, Antigua und Barbuda, Äquatorial Guinea, Äthiopien, Bahamas, Barbados, Belize, Benin, Botswana, Burkina Faso, Burundi, Cookinseln, Demokratische Republik Kongo, Demokratische Republik Timor-Leste, Dominica, Dominikanische Republik, Dschibuti, Eritrea, Eswatini, Fidschi, Föderierte Staaten von Mikronesien, Gabun, Gambia, Ghana, Grenada, Guinea-Bissau, Guyana, Haiti, Jamaica, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Kiribati, Komoren, Kongo, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Marshallinseln, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Nauru, Niger, Nigeria, Niue, Palau, Papua Neuguinea, Republik Côte d'Ivoire, Republik Guinea, Ruanda, Salomonen, Sambia, Samoa, São Tomé und Príncipe, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Sudan, Südsudan, Suriname, Tansania, Togo, Tonga, Trinidad und Tobago, Tschad, Tuvalu, Uganda, Vanuatu, Zentralafrikanische Republik |
Region 13 - Industrieländer Amerika (PI) / Industrieländer Asien (PI)
Förderfähige Partnerländer 1 |
Budget 2020 |
Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|---|
Chile, Kanada, Uruguay, USA | 871.559 € | - 4 % | - |
Australien, Brunei, Hongkong, Japan, (Republik) Korea, Macao, Neuseeland, Singapur, Taiwan |
791.203 € | - 4 % | - |
Sonderbudgets
Sonderbudget - Tunesien
Förderfähige Partnerländer 1 |
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|---|
Tunesien | 400.000 € | - | - |
Sonderbudget Juncker - Algerien
Förderfähige Partnerländer 1 |
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|---|
Algerien | 300.000 € | - | - |
Sonderbudget Juncker - Nordafrika
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 | Regionale Einschränkungen |
290.000 € | - | - |
Förderfähige Partnerländer: Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko, Tunesien |
Sonderbudget Georgien
Förderfähige Partnerländer 1 |
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|---|
Georgien | 310.000 € | - | - |
Sonderbudget Moldau
Förderfähige Partnerländer 1 |
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|---|
Moldau | 345.000 € | - | - |
Sonderbudget Ukraine
Förderfähige Partnerländer1 |
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 | Regionale Einschränkungen |
Ukraine | 150.000 € | - | - |
Sonderbudget Juncker - Afrika, Karibik, Pazifik (EDF)
Budget 2019 | Veränderung gegenüber 2019 |
Regionale Einschränkungen |
---|---|---|
3.228.357 € | - | Incoming ohne Bedingungen Outgoing nur Doktoranden, ST |
Förderfähige Partnerländer: Angola, Antigua und Barbuda, Äquatorial Guinea, Äthiopien, Bahamas, Barbados, Belize, Benin, Botswana, Burkina Faso, Burundi, Cookinseln, Demokratische Republik Kongo, Demokratische Republik Timor-Leste, Dominica, Dominikanische Republik, Dschibuti, Eritrea, Eswatini, Fidschi, Föderierte Staaten von Mikronesien, Gabun, Gambia, Ghana, Grenada, Guinea-Bissau, Guyana, Haiti, Jamaica, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Kiribati, Komoren, Kongo, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Marshallinseln, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Nauru, Niger, Nigeria, Niue, Palau, Papua Neuguinea, Republik Côte d'Ivoire, Republik Guinea, Ruanda, Salomonen, Sambia, Samoa, São Tomé und Príncipe, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Sudan, Südsudan, Suriname, Tansania, Togo, Tonga, Trinidad und Tobago, Tschad, Tuvalu, Uganda, Vanuatu, Zentralafrikanische Republik |
Sonderbudget Westlicher Balkan (IPA)
Budget 2020 | Veränderung gegenüber 2019 | Regionale Einschränkungen |
450.000 € | - | - |
Förderfähige Partnerländer: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro |
Budget 2020 Deutschland (Gesamt)
Budget 2020 Deutschland |
---|
26.053.772 € |
1 Es gelten die Bestimmungen zu Ländern bzw. Gebieten des Programme Guide in der jeweils letzten Fassung
* „Least developed country“ (LDC) der jeweiligen Region im Projekt 2020 der Förderlinie KA107
Zeitraum/Vertragsdauer
24 oder 36 Monate
Welche Länder können teilnehmen?
- alle Programmländer und
- alle Partnerländer weltweit, mit Ausnahme der folgenden Länder: Region 5 (Andorra, Monaco, San Marino, Vatikanstaat) sowie
Region 12 - Industrieländer: Länder des Golfkooperationsrates (Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate)
Welche Partnerhochschulen sind förderfähig?
Förderfähig sind alle in Partnerländern ansässigen Hochschulen, die national als solche anerkannt sind und keinen EU-Sanktionen unterliegen.
Bestimmte Hochschulen und Organisationen in Partnerländern unterliegen EU-Sanktionen und dürfen keine Fördermittel erhalten. Auf der Seite der "Consolidated list of sanctions" der EU sind die Hochschulen und Organisationen aufgeführt, die finanziellen Sanktionen durch die EU unterliegen. Sollten Sie eine Kooperation mit einer der dort aufgelisteten Hochschulen und/oder Organisationen planen, halten Sie bitte unbedingt Rücksprache mit der NA DAAD. Deutsche Hochschulen, die eine Erasmus+ Finanzierung für nicht förderfähige Hochschulen und/oder Organisationen bereitstellen, verstoßen gegen die Fördervorgaben.
Weiterführende Informationen:
Verordnung über restriktive Maßnahmen gegen den Iran
Leitlinien über die Förderfähigkeit israelischer Einrichtungen
Fact sheet: The EU non-recognition policy for Crimea and Sevastopol
Aufstellung der Teilbudgets 2020 (Stand: 04.05.2019)
Sicherheitshinweise
Hochschulen müssen für die Sicherheit ihrer Erasmus+ Geförderten Sorge tragen. Die Entscheidung, ob im Falle aktueller Reisewarnungen Auslandsaufenthalte im Rahmen von Erasmus+ genehmigt werden, obliegt den projektverantwortlichen Hochschulen.
Der DAAD fordert Reisende dringend dazu auf, sich vor Reiseantritt über eventuelle Reisewarnungen des Auswärtigen Amts zu informieren:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/10.2.8Reisewarnungen
In jedem Fall sollten sich deutsche Staatsbürger im elektronischen Erfassungssystem des Auswärtigen Amts von Deutschen im Ausland registrieren („Elefand“). Die Registrierung liegt in der individuellen Verantwortung des Reisenden:
https://krisenvorsorgeliste.diplo.de/signin
Wann kann ich einen Antrag stellen?
Die Fördermittel für die internationale Dimension stehen in der kommenden Erasmus+ Programmgeneration leider nicht rechtzeitig zum Programmstart komplett zur Verfügung. Grund für die Verzögerung ist, dass diese Förderlinie aus den so genannten Auswärtigen Finanzinstrumenten der EU finanziert wird, die einem eigenen Zeitplan folgen. Demnach ist eine Beantragung in der Förderlinie „Mobilität mit Partnerländern“ (KA107) bzw. zukünftig KA171 genannt erst zum Aufruf 2022 möglich. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, werden wir sie veröffentlichen.
An wen wende ich mich, wenn ich Fragen habe?
Bei Fragen zur Antragstellung wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihres Erasmus-Codes an uns per E-Mail
Informationen zur Antragstellung 2021 der neuen Förderlinie KA131 erhalten Sie hier.