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Jorina Arbeiter in Barcelona, Spanien

Die Studentin Jorina Arbeiter berichtet als Erstakademikerin, wie Sie ihr Erasmus+ Auslandssemester in Barcelona geplant und erlebt hat.
privat/DAAD

Als Erstakademikerin berichtet die Studentin Jorina Arbeit, was Sie bewegt hat ein Auslandsemester mit Erasmus+ in Barcelona zu verbringen und welche Erfahrungen Sie vor Ort gesammelt hat.

Meine Motivation

Ich habe mein Auslandssemester mit ERASMUS+ in der spanischen Stadt Barcelona verbracht, um mich persönlich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich studiere eigentlich Soziale Arbeit in der Fakultät Bildungswissenschaften, habe jedoch beschlossen, meine E3-Kurse in den Fakultäten für Erziehungswissenschaften und Ökonomie zu absolvieren, da das Angebot in meinem Fachbereich begrenzt war.

Los geht´s

Die Anreise nach Barcelona habe ich auf besondere Art und Weise durchgeführt. Eine Freundin von mir hatte einen Van in Deutschland, den ich nutzen konnte, um nach Barcelona zu fahren. Ich reiste zwei Wochen vor Beginn des Studiums mit dem Van an und bereiste auf dem Weg noch einige andere Länder. Vor Ort konnte ich auch noch weitere 2 Wochen in dem Van leben, bis meine Freundin ihn dann übernahm und ich in eine Unterkunft ziehen konnte.

Erfahrungen vor Ort

An der Universität hatte ich mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie beispielsweise der ungewohnten Unterrichtssprache Englisch und den komplett neuen Inhalten, da ich Kurse aus anderen Fakultäten besuchte. Trotzdem habe ich die Kurse bestanden und viel mitnehmen können. Persönlich waren die prägendsten Erfahrungen, dass ich so viele hilfsbereite Menschen getroffen habe, die mir trotz Schwierigkeiten mit der Sprache weitergeholfen haben. Ich habe für mich mitgenommen, dass man an Herausforderungen wachsen kann und dass man es schaffen kann, auch wenn die Hürden groß sind.

Meine Herausforderungen

Als Erstakademikerin hatte ich oft das Gefühl, dass ich im Vergleich zu anderen KommilitonInnen aus akademischen Elternhäusern größere Hürden zu überwinden hatte. Ich war viel älter (28) als die anderen, die meist Anfang 20 waren und hatte zuvor eine Ausbildung absolviert und einige Jahre Vollzeit gearbeitet, um Geld zu verdienen. Durch den Altersunterschied hatte ich oft das Gefühl, dass es schwieriger war, mich mit den anderen zu connecten. Außerdem hatte ich ein ganz anderes Leben aufgebaut als die meisten meiner KommilitonInnen, da ich bereits eine eigene Wohnung hatte und Fixkosten für Miete, Versicherungen usw. trug.

Fazit

Trotz der Hürden und Schwierigkeiten war mein Auslandssemester in Barcelona eine unglaubliche Erfahrung, die mich persönlich gestärkt hat und mir gezeigt hat, dass man auch ohne Vorbilder aus akademischen Elternhäusern seinen Weg gehen und erfolgreich sein kann. Ich würde jedem empfehlen, ein Auslandssemester mit ERASMUS+ zu machen, um neue Erfahrungen zu sammeln und über sich selbst hinauszuwachsen.

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